Kiel: Kiel richtet Notunterkunft für 300 Transitflüchtlinge ein

In den letzten Tagen waren in den Abendstunden zahlreiche Flüchtlinge am Kieler Hauptbahnhof angekommen, die keine Möglichkeit der Weiterreise hatten und einer Übernachtungsmöglichkeit bedurften. Daher hatte die Landeshauptstadt Anfang der Woche gemeinsam mit der Seehafen Kiel GmbH im Fährterminal Ostseekai kurzfristig eine Notunterkunft für Transitflüchtlinge eingerichtet.

Da drei Kreuzfahrtschiffe planmäßig am Sonnabend in Kiel erwartet werden, steht der Terminal von heute, 18. September, an nicht mehr für diese Nutzung zur Verfügung. Um Transitflüchtlingen weiterhin eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten, wurde im Gebäude „Markthalle“ am Bootshafen nun eine alternative Notunterkunft für bis zu 300 Menschen eingerichtet.

Die Landeshauptstadt Kiel mietet die Immobilie in unmittelbarer Nähe von Bahnhof und Kreuzfahrtterminals zum symbolischen Betrag von einem Euro pro Monat über die Deutsche Immobilien AG von der Stena Holland B.V. Die Berufsfeuerwehr Kiel kümmert sich wie zuvor am Ostseekai gemeinsam mit Hilfsorganisationen um die Einrichtung der Notunterkunft für Flüchtlinge auf der Durchreise.

Kiel Oberbürgermeister Ulf Kämpfer freut sich über diese Lösung: „Dass die Notunterkunft so kurzfristig realisiert werden konnte, ist eine tolle Wendung. Mein großer Dank gilt der Stena Holland B.V. und der Deutsche Immobilien AG für ihr Entgegenkommen.“

Hinweis: Interessierte finden auf der Internetseite www.kiel.de/fluechtlinge Kontaktadressen und einen Überblick über Möglichkeiten, Hilfe für Flüchtlinge leisten zu können.

Aussender: Joachim Kläschen, Landeshauptstadt Kiel
Redaktion: TG / Hallo-Holstein