Bundeskanzlerin Angela Merkel betrachtet es als notwendig, weiterhin für die sogenannten MINT-Fächer zu werben, also für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Interesse an solchen Studienfächern sei erheblich gestiegen, sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Sie betont aber: „Wir brauchen viele Menschen mit solchen Berufsabschlüssen.“
Als Bundeskanzlerin sehe sie sich – auch bei den unterschiedlichen Zuständigkeiten von Bund und Ländern – für eine „zukunftsfähige Ausbildung“ verantwortlich, so Merkel. Das sei die Voraussetzung, „um auch in Zukunft als ein forschungsfreundliches, innovationsfreundliches Land zu gelten“.
Man könne nicht früh genug anfangen, das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken, erklärt Merkel im Vorfeld ihres Besuches der „MINT-Garage“ im niederbayerischen Buch am Erlbach (4.9.). Kinder aller Altersstufen können dort einmal im Monat nach eigenen Vorstellungen experimentieren.
Später dürfe man dann „nicht nachlassen“, sagt die Bundeskanzlerin. Gerade in der Phase der Berufsentscheidung sei es „ganz, ganz wichtig“, immer wieder für die MINT-Fächer zu werben. Jede Altersstufe müsse in einer bestimmten Art und Weise herangeführt werden. Als Beispiel dafür nennt Merkel den „Girls’ Day“. Auch die Bundesagentur für Arbeit unternehme „sehr viel, um das Spektrum der jungen Menschen zu erweitern“.
Die Bundeskanzlerin würdigt das Engagement von Wirtschaft und Industrie zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses, zum Beispiel die Praktikumsangebote für Schüler. Das Schulsystem gelte gemeinhin „doch noch als ein sehr gutes“, sagt Merkel. In den vergangenen Jahren habe man auch erkannt, „dass man darauf Wert legen sollte, dass gerade in den Abiturstufen nicht alle Naturwissenschaften und alle technischen Fächer abgewählt werden können“.
Der Video-Podcast ist unter www.bundeskanzlerin.de abrufbar.
Aussender: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Redaktion: TG / Hallo-Holstein