Gute Ergebnisse für Tourismus in Schleswig-Holstein im 1. Halbjahr 2015

KIEL. Im ersten Halbjahr 2015 konnten die Gäste- (2.980.527, +4,1 %) und die Übernachtungszahlen (10.619.110, + 3,6 %) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Tourismusboomjahres 2014 sogar nochmals gesteigert werden. Die Strategie, die Potenziale der Nebensaison besser zu erschließen, geht offenbar auf. Damit setzt sich der Wachstumstrend fort. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Imagekampagne „Glückswachstumsgebiet“ der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TA.SH), mit der gezielt die Nebensaison beworben wird.

Der wichtigste Motor für die touristische Entwicklung ist weiterhin die Hotellerie. Im ersten Halbjahr 2015 konnten die schleswig-holsteinische Gastgewerbe ein Plus von 5,3 Prozent bei den Übernachtungen verzeichnen und lag damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt (Hotellerie Deutschland + 3,9 Prozent). An der Ostseeküste konnten die Betriebe sogar einen Zuwachs von 10 Prozent erreichen.

„Diese hervorragenden Zahlen zeigen, dass wir mit unserer Tourismusstrategie auf dem richtigen Weg sind. Die Investitionen in die touristische Infrastruktur an Ost- und Nordsee haben sich gelohnt. Auch andere Tourismusregionen haben schon deutliche Modernisierungsimpulse gesetzt. Das spiegelt sich in der guten Bilanz wider“, sagte Minister Reinhard Meyer.

Schleswig-Holstein wird auch für ausländische Gäste immer interessanter (+ 6,9 %), hat in diesem Bereich aber noch Wachstumspotenziale. Um diese künftig besser zu erschließen, konzipiert die TA.SH derzeit eine Auslandsmarketingkampagne, die im nächsten Jahr umgesetzt werden soll.

Für Juni 2015 hat das Statistikamt Nord 759.000 Gästeankünfte und 2.883.000 Gästeübernachtungen in den größeren Beherbergungsstätten des Landes und auf den Campingplätzen ermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Gästeaufkommen um 4,3 Prozent und das Übernachtungsauf­kommen um 3,6 Prozent. Hauptursachen für das rückläufige Monatsergebnis waren die unterschiedliche Lage der Pfingstfeiertage, die im vergangenen Jahr in den Juni fielen, und die spät einsetzenden sommerlichen Temperaturen in diesem Jahr.

Hierzu Reinhard Meyer: „Sondereffekte durch Faktoren wie die Lage der beweglichen Feiertage kann es immer mal wieder geben. Wichtig ist der Trend – und der zeigt deutlich nach oben. Ziel ist es für Schleswig-Holstein, nicht nur in der Hochsaison eine Topdestination zu sein, sondern auch in den Nebensaisonzeiten. Damit schöpfen wir unsere Potenziale besser aus und nutzen die geschaffene Infrastruktur nachhaltiger. Qualität und Nachhaltigkeit sind wichtige Eckpfeiler unserer Tourismusstrategie.“

Aussender: Dr. Birte Pusback | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie (SH)
Redaktion: TG / Hallo-Holstein