Zu Recht bemängeln die lokalen Medien das investorenunfreundliche Klima in der Hansestadt Lübeck, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der „Bürger für Lübeck“, Günter Scholz. Welcher Investor hat noch Geduld sein Geld in Lübeck einzusetzen, wenn er nach mehreren Gutachten und Wettbewerben immer noch kein Baurecht auf den bereits von ihm erworbenen Brachflächen oder Industrieruinen erhalten konnte.
Da stellt sich die Frage, liegt es an einer mauernden und unflexiblen Verwaltung oder sitzen die Blockierer in der Bürgerschaft und ihren Ausschüssen. Oder sind es gar bürgerliche Interessen-gruppen (ohne Mandat), die in ihrem Nostalgiewahn allen Veränderungen entgegenstehen und dabei die Zukunftsentwicklung eines lebendigen Gemeinwesens über Jahre und Jahrzehnte blockieren.
Investoren, die Arbeit und Wertschöpfung generieren, Einzelhandel, der Kernbestandteil einer lebendigen Innenstadt sein möchte und nicht die Parkplätze der Center am Stadtrand bieten kann, eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die über den Maisanbau auf Gewerbeflächen jubiliert – es fehlt nur noch das Maislabyrinth mit Suchkoordinaten für Investoren – und Wirtschaftsförderakteure ohne Masterplan, diese Situation zeigt die aktuelle Analyse des gegenwärtigen Wirtschaftsstandortes nach Einschätzung der BfL.
Hier fehlt der mit Kompetenzen und Tatkraft ausgestattete Investitionslotse, den die BfL seit ihrem Bestehen und ihrer politischen Arbeit im Wirtschaftsausschuss und in der Bürgerschaft gefordert hat und der von den „Machern“ in den großen Parteien abgelehnt wurde, weil diese zukunftsweisende Idee nicht aus ihren Reihen stammt. Andere Städte sind mit dieser marktwirtschaftlichen Lösung sehr erfolgreich.
Aussender: Fraktion Bürger für Lübeck (BfL), Astrid Stadthaus-Panissié
Redaktion: TG / Hallo-Holstein