Eutin (kr). Nur dem beherzten Eingreifen einiger Nachbarn verdankt ein 51järiger Eutiner offenbar sein Leben. Die beherzten Nachbarn waren durch explosionsartige Geräusche aus einem Hinterhaus in der Eutiner Friedrichstraße wach geworden und hatten Hilferufe aus dem Haus vernommen.
Als sie dem Nachbarn zur Hilfe eilen wollten, waren schon die Haustür und ein Fenster auf den Hof geschleudert. Die Anwohner konnten den verletzten Bewohner noch rechtzeitig ins Freie ziehen, bevor das gesamte Haus in Vollbrand stand. Als die um 3:22 Uhr alarmierte Freiwillige Feuerwehr Eutin mit 30 Einsatzkräften sieben Einsatzfahrzeugen, davon drei Löschfahrzeuge und die
Drehleiter am Einsatzort eintraf, stand das kleine Wohnhaus komplettin Flammen. Da sich bereits starke Risse im Außenmauerwerk zeigten und das Dach im hinteren Bereich des Gebäudes bereits eingestürzt war, war an einen Innenangriff nicht mehr zu denken. Die Löschmannschaften konzentrierten sich auf den Schutz der Nachbargebäude und die Brandbekämpfung des kleinen Wohnhauses. Zusätzlich wurde durch den Energieversorger die Gas und Stromzufuhr unterbrochen. Um die letzten Brandnester abzulöschen wurde das Dach des Gebäudes mit schwerem Gerät abgetragen. Die Brandursache sowie die Schadenhöhe sind z.Zt. noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Bewohner wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit Brandverletzungen in eine Lübecker Klinik gebracht. Um 6:30 Uhr waren die Eutiner Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus wieder einsatzbereit. Neben Feuerwehr und Rettungsdienst waren Polizei und Kriminaldauerdienst, die Stadtwerke Eutin und eine Eutiner Tiefbaufirma im Einsatz.
Aussender: Kreisfeuerwehrverband Ostholstein, Heino Kreuzfeld
Redaktion: TG / Hallo-Holstein