Naqch den aufkommenden Berichten, dass das Pferd Totilas aus gesundheitlichen Gründen bei der Reit-EM nicht hätte starten sollen, kommentiert der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder: „Der Fall Totilas scheint erneut zu belegen, dass im Pferdesport noch viel Raum für mehr Tierschutz ist. Erfolge um jeden Preis erzeugen schnell Tierleid…
Im Fall Totilas sind die Besitzer sicher auf Titel besonders angewiesen, damit sich das so genannte Wunderpferd „kaufmännisch rechnet“. Wenn die Presseberichte zutreffen, dann bleibt nur scharfe Kritik: Im Sinne des Tieres sollte ein Tierarzt mit Zweifeln an der Gesundheit eines Pferdes ausreichen, um es nicht starten zu lassen. Gesundheit darf kein Mehrheitsbeschluss sein. Dass über die Gesundheit abgestimmt werden kann, ist aus Tierschutzsicht nicht tragbar. Wir sorgen uns um Totilas, weil wir befürchten, dass er zu einem Opfer der Erwartungen an ihn wird. Medienberichte zufolge, herrscht nun auch Klarheit: Totilas ist verletzt. Die Ursache muss gefunden werden, die Zeit dafür ist jetzt da und diese Zeit muss sich jetzt auch genommen werden – ohne wirtschaftlichen Druck von außen. Das Wohl des Tieres muss im Mittelpunkt stehen.“
Aussender: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Redaktion: TG / Hallo-Holstein