London – Nicht noch ein Bruder soll wegen der Terrororganisation IS (Islamischer Staat) sterben – das ist die Botschaft einer neuen Kampagne auf YouTube mit dem Namen #notanotherbrother. Die Quilliam Foundation http://quilliamfoundation.org , die sich gegen Extremismus stark macht, hat den Werbefeldzug im sozialen Netz vier Monate lang mit Psychologen, Militärexperten und Sprachwissenschaftlern vorbereitet.
Menschliche Kosten im Zentrum
„Die IS radikalisiert unsere Brüder, damit sie in Syrien kämpfen. Sie reißen Familien auseinander. Genug ist genug. Das Teilen dieses Films wird dem IS zeigen, dass seine extremistischen Ansichten in unserer Gemeinschaft keinen Platz haben. Keine Familie sollte noch ein geliebtes Mitglied an diesen Hass verlieren“, heißt es in einem Statement, das das Video begleitet.
Der Film soll die menschlichen Kosten, die eine Radikalisierung in der muslimischen Gemeinschaft nach sich zieht, aufzeigen. Sie ist speziell auf jene Menschen zugeschnitten, die sich online über eine etwaige Beteiligung am Dschihad informieren.
Gegennarrativ zur IS-Propaganda
Die Kampagne wurde über Crowdfunding finanziert, 150 Menschen aus zehn Ländern spendeten dafür Geld. Von der Agentur Verbalisation http://verbalisation.com wurde diese umgesetzt. Sie folgt auf den Aufruf der Google-Vorstände David Drummond und Victoria Grand, die sich für mehr Gegennarrative zur IS-Propaganda eingesetzt haben.
Video:
Aussender: pressetext, Marie-Thérèse Fleischer
Foto: quilliamfoundation.org
Redaktion: TG / Hallo-Holstein