Foto: Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gemeinnützige GmbH

Deutschland gewinnt Europameisterschaft der Schülerfirmen / Lettland und Israel auf den Plätzen 2 und 3

Berlin (ots) – Über 250 Jungunternehmer aus 36 europäischen Ländern kämpften mit ihren Teams vom 28. bis 30. Juli 2015 in Berlin bei der 26th JA Europe Company of the Year Competition darum, Europas beste Schülerfirma zu werden. Am Ende konnte das deutsche Unternehmen RAUTECK sich über den Heimsieg freuen.

Foto: Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gemeinnützige GmbH

„Norddeutsch. Authentisch.“ So lautet der Slogan von RAUTECK. Mit ihrer norddeutschen, authentischen Art haben die Schülerinnen und Schüler der Jungmannschule in Eckernförde auch die Jury der 26th JA Europe Company of the Year Competition von sich und den eigenen Produkten überzeugen können. Die Schülerfirma fertigt Flaschenöffner und Taschen aus alten Autoteilen. Silber sicherte sich das Team Simple+ aus Lettland. Das Unternehmen fertigt hochwertige Schutz- und Transporthüllen für Bekleidung. Auf Platz 3 schaffte es das Team aus Israel. Graffiti produziert ein Sitzgurtsystem, mit dem Eltern Kinder bequem auf den Schultern tragen können, ohne sie permanent festhalten zu müssen. Bewertungskriterien waren unter anderem die Geschäftsberichte der Unternehmen, Experteninterviews und Bühnenpräsentationen. Juryvorsitzender in diesem Jahr war Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.

„Das Company Programme holt Schüler aus dem Klassenzimmer in die reale Welt der Wirtschaft und gibt ihnen die Möglichkeit, unternehmerische Erfahrungen zu sammeln. Was Unternehmer von Menschen mit Ideen unterscheidet? Unternehmer gehen raus und setzen ihre Ideen um. Und genau diesen Unternehmergeist wollte die Jury sehen“, so Hüther. Diesen Wettbewerb in Berlin auszutragen, im 25. Jahr nach der Deutschen Wiedervereinigung, sei ein Zeichen für die Freiheit, die wir heute in Europa haben, die Freiheit, den eigenen Träumen zu folgen und jeden Tag zu versuchen, sie Wirklichkeit werden zu lassen.

Jährlich werden in Europa ca. 20.0000 JUNIOR Unternehmen von Schülerinnen und Schülern im Rahmen des sogenannten Company Programme von JA Europe gegründet. Die Schülerfirmen sind nicht virtuell, sondern entwickeln ein eigenes Produkt oder eine Dienstleistung und agieren damit an realen Märkten. Ziel des Company Programme ist es, den Gründergeist der Teilnehmer zu stärken, wirtschaftliches Wissen zu vermitteln und Sozialkompetenzen auszubauen. Highlight ist die JA Europe Company of the Year Competition, die Europameisterschaft der Schülerfirmen, bei der die Sieger der nationalen Wettbewerbe gegeneinander antreten. In diesem Jahr richtete die IW JUNIOR gGmbH, der größte und älteste Anbieter von Schülerfirmenprogrammen in Deutschland, das Event in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin aus.

Zuletzt konnte sich 2008 ein deutsches Schülerunternehmen den Titel „Company of the Year“ sichern, damals gewann Image.BB vom Otto-Hahn-Gymnasium in Böblingen.

ÜBER IW JUNIOR

Die IW JUNIOR gemeinnützige GmbH steht seit 1994 für ökonomische und finanzielle Bildung mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch. Ein Teil des Angebotes sind die JUNIOR Schülerfirmenprogramme, bei denen Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes Unternehmen gründen. Im Team erlernen und erproben die Schüler Grundprinzipien unternehmerischen Handelns. Die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee lässt die Teilnehmer praktisch erfahren, wie sich das eigene Handeln wirtschaftlich, sozial und ökologisch auswirkt. Seit dem Start 1994 haben über 90.000 Schülerinnen und Schüler an den JUNIOR Programmen teilgenommen. Als Mitglied des europäischen Netzwerks JA Europe bietet die IW JUNIOR ihren Teilnehmern auch viele internationale Projekte.

Weitere Informationen unter: www.iwjunior.de, www.junior-programme.de und www.jaeurope.org

Aussender: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; JUNIOR gemeinnützige GmbH, Dominic Sickelmann
Redaktion: TG / Hallo-Holstein