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4G-Chips: Preissturz setzt Hersteller unter Druck – Globaler Nachfrage-Schwund als Problem – 50-prozentiger Verfall droht

Hsinchu/San Diego – Die negative Preisspirale bei 4G-Chips für Smartphones hält auch in der zweiten Jahreshälfte an. Experten schätzen, dass die Preise bis Ende 2015 innerhalb nur eines Jahres um insgesamt 50 Prozent gesunken sein könnten, wie das taiwanesische Branchenportal „DigiTimes“ unter Berufung auf Branchenkenner berichtet.Foto: qualcomm.com

Überraschender Verfall

Das starke Nachlassen der Verkaufspreise ist ein deutlicher Beweis für die scharfe Konkurrenz im 4G-Phone-Segment am Markt. Die vorausgegangene Generation der 3G-Chips benötigte hingegen ganze zwei Jahre, um einen solchen Preisfall zu erreichen – ganz zu schweigen von älteren Modellen, die erst nach vier Jahren derart starke Vergünstigungen erlebten.

Die Nachfrage für Android-Geräte hat bereits in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres signifikant nachgelassen. Aus diesem Grund mussten große US-amerikanische beziehungsweise taiwanesische Chip-Hersteller wie Qualcomm und MediaTek schnellstmöglich deutlich an der Preisschraube drehen, um am Markt überhaupt noch attraktiv zu bleiben.

Internationales Anpassen

Wichtige Handset-Lieferanten mussten vor dem Hintergrund dieser schwierigen Rahmenbedingungen bereits seit dem zweiten Quartal 2015 ihre Verkaufspreise schneller senken als bislang vorgesehen. Der starke US-Dollar ist ebenfalls ein Auslöser dafür, dass die so wichtige Nachfrage nach 4G-Phone-Chips in China leicht nachlässt.

Aussender: pressetext, Sabrina Manzey
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein