Eine neue mobile Anwendung kann allein durch den Klang der Atmung Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündungen oder Asthma diagnostizieren. Das Diagnose-Tool wurde von der australischen University of Queensland entwickelt und soll dazu beitragen, die Ordinationen zu entlasten, wo viele Diagnose bislang viel Zeit und Kosten in Anspruch genommen haben Mittlerweile wird das Projekt durch das Uni-Spin-off ResApp kommerzialisiert.
Schon vier Mio. Dollar eingesammelt
ResApp hat mittlerweile mehr als vier Mio. Dollar an Finanzierungshilfe eingesammelt, um die Technologie zu entwickeln und das Marketing der App zu lancieren. „Die Technologie basiert auf der Prämisse, dass Husten und der Klang der Atmung Informationen des Atemtrakts preisgeben“, so Udantha Abeyratne, Chefentwickler der Applikation.
Mit der App erhoffen sich die Entwickler starke Einsparungseffekte im Gesundheitswesen – nicht zuletzt aufgrund einer kürzeren Aufenthaltsdauer der Patienten bei ihren Ärzten. Auch die Möglichkeit einer Telegesundheitsberatung, die gleichfalls die Ordinationen entlasten und Antibiotika-Verschreibungen reduzieren könnte, sind weitere Vorteile der App.
„Echtes diagnostisches Instrument“
Ziel der Entwickler ist es, die klinische Prüfung sowie die Zertifizierung der Technologie zu realisieren. „Die App ist für jeden, der ein Smartphone besitzt, ein echtes diagnostisches Instrument“, so ResApp-CEO Tony Keating. „Die Patienten werden durch die App viel stärker in den Heilungsprozess rund um alle Atemwegserkrankungen miteingebunden“, sagt Abeyratne.
Aussender: pressetext, Christian Sec
Foto: pixelio.de/Uwe Wagschal
Redaktion: TG / Hallo-Holstein