Die in Neapel beheimatete Biologin Roberta Carotenuto hat einen neuartigen künstlichen Gebisseinsatz präsentiert, der Betroffenen im Kampf gegen Übergewicht völlig neue Möglichkeiten geben könnte. Die innovative Entwicklung namens „DentaSlim-Up“ soll laut Herstellerin dabei vor allem das Kauen verlangsamen und somit in weiterer Folge helfen, das Eintreten des Sättigungsgefühls zu beschleunigen.
Mit dem neuen Produkt, das unter anderem gezielt zur Unterstützung von Schlankheitskuren eingesetzt werden kann, sollen sich nun bei der Behandlung von Fettleibigkeit vielversprechende neue Wege eröffnen.
„Übergewicht ist ein pathologisches Problem, das häufig von hastigem Kauen und verspätetem Sättigungsgefühl begleitet wird“, erklärt Roberta Carotenuto. Der innovative Gebisseinsatz, den die Expertin in Kooperation mit einem Zahnarzt konzipiert und entwickelt hat, verlangsamt deshalb den Zerkleinerungsvorgang im Mund des Trägers und begünstigt eine bessere Portionierung der Speisen. Carotenuto ist jedenfalls vom Erfolg ihres neuen Produkts überzeugt. Dieses ist bereits zum Patent angemeldet und wurde kürzlich anlässlich eines von der Vereinigung italienischer Biologen ausgeschriebenen Start-up-Wettbwerbs prämiert.
Kurzfristig zum Erfolg
Um die Vorteile von DentaSlim-Up nutzen zu können, müssen Interessierte zunächst einen Abdruck ihres individuellen Gebisses anfertigen. Der künstliche Einsatz wird dann im Bereich der drei hinteren Backenzähne angebracht. „Es ist in etwa vergleichbar mit einem Bypass für Herzpatienten,“ vergleicht Carotenutor das Prozedere. Die kaum invasive Anbringung verkleinere die Mundhöhle und führe bereits kurzfristig zum Erfolg. Da es keine Nebenwirkungen wie bei Appetithemmern und anderen Schlankmachern gibt, ist das Gebiss auch für eine längerfristige Anwendung geeignet.
DentaSlim-Up erschwert wegen seiner besonderen Mechanik das Kauen insbesondere von Teigwaren wie Brot und Pizza. „Es handelt sich gewissenmassen um einen Tutor, der die Ernährungsgewohnheiten steuert und damit auch die Auswahl der Nahrung selbst beeinflussen kann“, so die italienische Wissenschaftlerin. Die Vorrichtung ist inzwischen an fünfzig Versuchspersonen getestet worden. Sie wird bereits in zahlreichen Zahnarztpraxen in Rom, Neapel und Mailand angeboten.
Aussender: pressetext, Harald Jung
Foto: robertacarotenuto.it
Redaktion: TG / Hallo-Holstein