Mit einem innovativen Konzept für eine Schau am Wasser hatte sich die Landeshauptstadt für die Veranstaltung der Landesgartenschau im Jahr 2020 beworben. Die Schau soll beide Seiten der Förde einbinden und auch die Umlandgemeinden ins Boot holen. Der Hauptteil dieser Landeswassergartenschau soll auf dem Gelände des ehemaligen Marinefliegergeschwaders stattfinden.
Bis zur Einrichtung der Landesgartenschau wird das Gelände unter anderem von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt zum Bau und der Erprobung einer Entmagnetisierungsanlage verwendet. Die Generaldirektion hat kurzfristig mitgeteilt, dass sich die Zeitplanung für die Arbeiten geändert hat. Die Arbeiten an der Anlage auf dem Kernareal der geplanten Gartenschau werden sich aufgrund der vermehrten Funde von Kampfmitteln im Baugrund der Kieler Förde voraussichtlich bis in das Jahr 2018 verzögern. Daher kann die Fläche nicht wie geplant für die Veranstaltung der Landeswassergartenschau vorbereitet werden.
Kiel Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Baudezernent Peter Todeskino bedauern diese Entwicklung, möchten aber die Bewerbung für die Landesgartenschau aufrecht erhalten. Die Landesregierung hat bisher noch keine Entscheidung über die Vergabe der Veranstaltung getroffen. Kiel ist derzeit einziger Bewerber um die Ausrichtung. OB Kämpfer ist daher optimistisch, dass trotz des Zeitverzugs eine gute Lösung gefunden werden kann. Gemeinsam mit Baudezernent Peter Todeskino unterstreicht der Oberbürgermeister die Bedeutung des Projekts für Kiel und das Umland: „Die Idee einer Landes-Wasser-Gartenschau ist in Kiel und den Umlandgemeinden auf einhellige Begeisterung gestoßen. Ob die Landesgartenschau auch im Jahr 2021 oder spätestens 2022 stattfinden kann, klären wir nun sowohl mit der Selbstverwaltung als auch mit den Umlandgemeinden und dem Land.“
Aussender: Landeshauptstadt Kiel, Joachim Kläschen
Redaktion: TG / Hallo-Holstein