Kiel – In der vergangenen Nacht brachten bislang unbekannte Täter illegale Pyrotechnik in Brunsbüttel, auf Höhe des Gutenbergrings 20, auf einem Parkplatz zur Umsetzung. Hierbei wurden zwei abgestellte Fahrzeuge teilweise erheblich beschädigt.
Wir bitten Zeugen, die auffällige Beobachtungen sowohl vor als auch nach der Explosion gemacht haben, sich mit dem Landeskriminalamt unter Telefon 0431 160-61111 oder über den Polizeiruf 110 in Verbindung zu setzen.
Bei der Tatortaufnahme stießen die Ermittler der Kriminalpolizei Brunsbüttel auf einen erheblich beschädigten Mercedes A-Klasse. An dem Auto entstand Totalschaden. Durch die Wucht der Explosion kam es auch zu Schäden an einem benachbarten, ebenfalls dort abgestellten Mini Cooper.
Das vorgefundene Spurenbild spricht dafür, dass bei der Tat illegale Pyrotechnik gezündet wurde.
Die weiteren Ermittlungen übernehmen die Sprengstoffspezialisten des Landeskriminalamtes. An dem Fahrzeug wird eine Spurensicherung durchgeführt.
Im Zusammenhang mit der Sprengung in Brunsbüttel warnen wir noch einmal ausdrücklich vor dem Zünden illegaler nicht zugelassener Pyrotechnik.
Die Schäden an den Fahrzeugen in Brunsbüttel zeigen einmal mehr, dass illegale Pyrotechnik eine gewaltige Sprengkraft besitzt und erhebliche Sachschäden verursacht. Dar-über hinaus ist die illegale Pyrotechnik im Zünd- und Abbrandverhalten unberechenbar, so dass der Anwender sich selbst aber auch unbeteiligte Dritte erheblich gefährdet. Zusätzlich erwartet den Verursacher ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Dieser Verstoß stellt ein Verbrechenstatbestand dar und wird mit einer Freiheitsstrafe ab einem Jahr aufwärts geahndet.
Aussender: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein, Robert Schulz
Redaktion: TG / Hallo-Holstein