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Kinder leichte Beute für Online-Werber – Nicht alle Formate werden als bezahlte Anzeigen erkannt

London – Wenn Kinder Werbung auf einer Webseite sehen, leiten sie von der Bekanntheit der beworbenen Marken die Vertrauenswürdigkeit der Seite ab. Für Product Placement haben Kinder jedoch gar kein Gespür. Dies geht aus den ersten Ergebnissen einer drei Jahre dauernden Studie der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom http://ofcom.org.uk hervor, die 18 Kinder im Alter von 15 bis 18 Jahren durch die digitale Medienwelt begleitet hat.Foto: pixelio.de/Helene Souza

Webseiten mit Anzeigen von Marken, die bei Freunden und Familie bekannt waren, wurde am meisten vertraut. „Wenn eine Seite viele Werbeanzeigen hatte, wurde das als Zeichen dafür angesehen, dass diese Marken die Seite als vertrauenswürdig ansehen und dass Kinder das auch tun können“, heißt es im ersten Bericht der Erhebung „Children’s Media Lives“.

Nicht alle Anzeigen als solche wahrgenommen

Besonders leicht taten sich die Kinder darin, Werbeanzeigen im Fernsehen als solche zu erkennen. Im Internet erkannten sie Formate am besten, die jenen aus dem Fernsehen am meisten ähneln, wie etwa Video-Werbeanzeigen oder kurze Werbeeinschaltungen vor YouTube-Videos. Ältere Kinder konnten auch Pop-up-Werbung auf Webseiten richtig zuordnen.

Product Placement war für die Studienteilnehmer hingegen viel weniger offensichtlich. Nur sehr wenige Kinder erkannten dieses im Fernsehen, Filmen oder Video-Blogs. Auch in Videospielen wie „FIFA“ wurde das Platzieren von Sponsoren nicht erkannt. Ebenso große Probleme hatten die Jugendlichen mit dem Erkennen von personalisierter Online-Werbung. Außerdem war der Sinn dieser zielgerichteten Werbung für sie schwer nachzuvollziehen, da sie selbst keine Kaufentscheidungen darüber treffen können.

Aussender: pressetext, Marie-Thérèse Fleischer
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein