Berlin – ITK-Hardware und Unterhaltungselektronik „Made in Germany“ bleiben im Ausland gefragt. So legten die Hightech-Exporte im ersten Quartal 2015 um elf Prozent auf 8,2 Mrd. Euro zu. Die Ausfuhren von Computern, Druckern oder Zubehör ins wuchsen von Januar bis März binnen Jahresfrist um 19 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro.
Auch um 19 Prozent stiegen Unterhaltungselektronik-Exporte. Insgesamt wurden Geräte der Unterhaltungselektronik im Wert von 1,1 Mrd. Euro ins Ausland verkauft, so der Branchenverband BITKOM http://bitkom.org .
„Weltweites Qualitätsmerkmal“
Während Unterhaltungselektronik aus Deutschland im Ausland geschätzt wird, lahmt der Export im Bereich Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen oder Netzwerktechnik. Im ersten Quartal des laufendes Geschäftsjahres steht daher leichtes Minus von einem Prozent bei drei Mrd. Euro. „Die Exporte von Hightech-Produkten haben fast dreimal so stark zugelegt wie der Gesamtexport. Made in Germany bleibt gerade im Hightech-Bereich ein weltweites Qualitätsmerkmal“, unterstreicht BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Vor allem die Briten vertrauen auf deutsche Hightech-Produkte. Mit 745 Mio. Euro Ausfuhrwert, eine Steigerung von 13 Prozent, macht Großbritannien den Löwenanteil aus. Dahinter kommen Frankreich (711 Mio. Euro, plus 15 Prozent) sowie die Niederlande (653 Mio. Euro, plus 19 Prozent). Am stärksten gestiegen sind mit einem Plus von 45 Prozent die Ausfuhren nach Polen (612 Mio. Euro). Angezogen haben mit plus 22 Prozent auch die Ausfuhren nach Spanien (350 Mio. Euro) und in das krisengeschüttelte Griechenland (89 Mio. Euro, plus 23 Prozent).
Weniger Exporte nach Russland
Der Konflikt in der Ostukraine und die damit verbunden Sanktionen gegen Russland haben in Bezug auf die ITK-Ausfuhren aus Deutschland ihre Folgen. So sind in die Ukraine im ersten Quartal nur noch Waren im Wert von 19 Mio. Euro geliefert worden, ein Minus von 34 Prozent. Bereits 2014 waren die Ausfuhren um 30 Prozent zurückgegangen. Und auch die ITK-Exporte nach Russland sind von Januar bis März um 55 Prozent auf insgesamt rund 78 Mio. Euro geschrumpft, nachdem sie 2014 bereits um 41 Prozent auf 596 Mio. Euro gesunken waren.
Aussender: pressetext, Florian Fügemann
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein