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Pausen oft für soziale Streifzüge im Netz genutzt – Forscher bringen Hirnaktivitäten mit Handy-Konsum in Verbindung

Los Angeles/Wien – In Arbeitspausen bereitet sich das menschliche Gehirn darauf vor, die Welt durch eine sogenannte „soziale Linse“ zu betrachten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der University of California http://universityofcalifornia.edu , bei der Hirnaktivitäten mit dem Handy-Konsum in Verbindung gebracht wurden.Foto: J. Jotzo/pixelio.de

Interesse an Mitmenschen

Die Ergebnisse erklären, warum soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter in Pausen die Lieblingsbeschäftigung vieler sind. „Offenbar gibt es einen Bereich in unserem Gehirn, der uns darauf vorbereitet, in Pausen möglichst sozial zu sein“, erklärt Studienautor Matthew Lieberman. „Die soziale Natur unseres Gehirns ist generell biologisch zu erklären.“

Aber auch die Industrie will sich auf eine sinnvolle Pausenverwertung vorbereiten. „Im Weiterbildungsbereich wird schon seit einiger Zeit daran gearbeitet, Lern-Apps für Arbeitspausen zu entwickeln. Die Lebenszeit effektiv und effizient zu nutzen, um sich nützlich zu machen, liegt im Interesse neoliberalen Wirtschaftens. Es wird interessant sein zu beobachten, wie der damit entstehende Konflikt zwischen privaten und öffentlichen Interessen ausgehen wird und welche Persönlichkeit Menschen unter diesen Bedingungen entwickeln“, erläutert Medienpädagoge Christian Swertz http://swertz.at gegenüber pressetext.

Hirnbereiche werden aktiviert

Die Forschungsarbeit der Universität of California zeigt mithilfe von Tests an Probanden auf, dass man sich in Pausen wesentlich auf seine Mitmenschen konzentrieren will. Deshalb verspüren die meisten Menschen auch den Drang danach, dann schnell in sozialen Netzwerken nachzuschauen, was Freunde gerade erleben.

„Wenn man eine Pause während der Arbeit machen möchte, werden die gleichen Regionen aktiv, die beim Durchscrollen der Facebook-Timeline arbeiten – wenn wir also nachsehen möchten, was unsere befreundeten Kontakte gerade tun“, erklärt Lieberman abschließend das Ergebnis seiner Untersuchung.

Aussender: pressetext,Sabrina Manzey
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein