New York/London/Wien – Importdaten aus China und die Entscheidung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) vom vergangenen Freitag haben die Ölpreise zum Start der neuen Woche neuerlich sinken lassen. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zum Mittag 63,02 Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate rutschte um 41 Cent auf 58,72 Dollar ab.
Weiter 30 Mio. Barrel pro Tag
„Die Ölnachfrage im zweitwichtigsten Verbrauchsland China scheint zu schwächeln“, erklären die Rohstoffexperten der Commerzbank http://commerzbank.de in ihrer aktuellen Marktanalyse. Zum Vergleich: Noch im Mai des laufenden Geschäftsjahres waren die Ölimporte der Chinesen gegenüber dem Vormonat um etwa ein Viertel eingebrochen. Allerdings erklärt sich der Rückgang teils mit einer Gegenbewegung nach den robusten Importen im Monat April.
Die Entscheidung der OPEC http://opec.org , trotz eines zu starken Angebots an Rohöl auf dem Weltmarkt, die angestrebte Fördermenge weiter bei 30 Mio. Barrel pro Tag zu belassen, stößt bei einigen Händlern auf Unverständnis. Die sinkenden Preise dürften auch dem Umstand geschuldet sein, dass der Iran angekündigt hat, die Ausfuhren an Rohöl aufzustocken. In der Folge fiel der Rohölpreis der OPEC erneut. Der Korbpreis der Ölsorten des Kartells lag am Freitag bei 58,61 Dollar. Das war exakt ein Dollar weniger als am Donnerstag.
Aussender: pressetext, Florian Fügemann
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein