Am Donnerstag (28.05.2015) wurden im Stadtgebiet Lübeck mehrere Bürgerinnen und Bürger von unbekannten Personen angerufen, die sich als nahe Verwandte oder Freunde ausgaben. Unter einem Vorwand sollten die Betroffenen den Anrufern Bargeld zur Verfügung stellen.
Über den Tag verteilt riefen am Donnerstag unbekannte Tatverdächtige bei Lübecker Privathaushalten an. In den meisten Fällen gaben sie sich als nahe stehende Freunde von Verwandten oder Familienangehörigen aus. Unter einem dringlichen Vorwand versuchten sie an das Vermögen der Geschädigten zu gelangen, welches von einer weiteren Person an der Heimatadresse abgeholt werden sollte. In einem von bisher 13 bekannten Fällen hatten die dreisten Tatverdächtigen Erfolg. Ein 86-jähriger Lübecker vertraute einer Anruferin, die sich als seine Nichte ausgab. Er hob daraufhin von der Bank einen fünfstelligen Bargeldbetrag ab. Kurz darauf wurde das Geld im angeblichen Auftrag der Nichte von einer männlichen Person an der Wohnanschrift des Geschädigten abgeholt.
Das Kommissariat 15 der Lübecker Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 0451/ 1310 entgegengenommen.
Die Polizei macht in diesem Zusammenhang noch einmal dringlich auf die Masche des sogenannten „Enkeltricks“ aufmerksam. Informationen über Wert- oder Bargeldbestände sollten am Telefon nicht an Unbekannte herausgegeben werden. Im Zweifels- oder Verdachtsfall ist die Polizei zu informieren.
Aussender: Polizeidirektion Lübeck, Ulli Fritz Gerlach
Redaktion: TG / Hallo-Holstein