Sydney – Facebook-User gehen höhere finanzielle Risiken ein, wie Forscher der University of Technology in Sydney http://uts.edu.au herausgefunden haben. Diese Menschen nehmen ihre Facebook-Freunde offenbar als eine Art Sicherheitsnetz gegen finanzielle Verluste wahr. Die Risikobereitschaft erhöht sich jedoch nur bei jenen Usern, die unmittelbar vor einem Abschluss auf dem sozialen Netzwerk aktiv waren.
Heikler Mut zu Entscheidungen
Facebook-Nutzer investieren laut Forscher Eugene Chan in eine höhere Anzahl von Aktien. Er schlussfolgert daraus, dass die User nach einer Facebook-Session von Freunden und Verwandten mehr Geborgenheit und Unterstützung fühlen und sich dieser Umstand auf ihre Entscheidungfreudigkeit auswirkt. Sie erhalten dadurch eher eine Sicherheit, wenn es darum geht, finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Chan zufolge sollten Internet-Nutzer gegenüber Facebook in Verbindung mit finanziellen Angelegenheiten Vorsicht walten lassen. Er schlägt auf Grundlage der Studie vor, dass die Regierung das Bewusstsein der User stärkt, Geschäfte auf Facebook und Co nicht ohne weiteres Nachdenken zu tätigen. Das würde bedeuten, dass es Finanz- und Spieleseiten verboten sein sollte, auf Facebook zu werben.
Auch bei LinkedIn sowie Twitter
Die Hauptsorge des Experten ist, dass die Social-Media-Sites versuchen, einen strategischen Vorteil aus der Studie zu ziehen und Werbung so zu platzieren, dass sie ihre Click-Through-Raten erhöhen. Facebook ist aber nicht das einzige Portal, das die Risikobereitschaft seiner User erhöht. Auch LinkedIn oder Twitter scheinen laut Chang genauso prädestiniert dafür, dass User ein unverhältnismäßig hohes Risiko eingehen.
Aussender: pressetext, Christian Sec
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein