„Endlich haben sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung Klarheit, wie es in Sachen Rathaus weiter gehen soll“, freut sich der CDU Fraktionsvorsitzende Rainer Steen. Nach langem Hin und Her, das anlässlich der letzten Sitzung der Gemeindevertretung im März noch in der vehementen Forderung der SPD gipfelte, doch nun umgehend den Umbau des ZVO-Altbaus zum Rathaus zu beschließen, haben sich nun die Wogen geglättet.
Auf Initiative der CDU haben die Hauptausschussmitglieder aller Fraktionen die Abkehr vom Umbau des ZVO-Altbaus bekundet.
Einstimmig sind alle Mitglieder des Hauptausschusses dem auf CDU Initiative fraktionsübergreifend erarbeiteten und vom CDU Fraktionsvize Ingo Menke zum Felde vorgetragenen Vorschlag gefolgt, die Planungen für den Umbau des ZVO-Altbaus ad acta zu legen und sich nunmehr auf den Neubau des Verwaltungssitzes zu konzentrieren.
Die Warnungen der CDU Fraktion vor einem überstürztem Ankauf des alten ZVO Gebäudes waren also doch berechtigt. Denn die im Rahmen der Sitzung vorgestellte Maßnahmenwirtschaftlichkeitsuntersuchung der VBD Beratungsgesellschaft für Behörden aus Berlin spricht eine deutliche Sprache: „Die Ergebnisse der Vergleichsrechnung belegen eine wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit eines Rathausneubaus gegenüber der Sanierung des ZVO Gebäudes. Sowohl wirtschaftliche als auch qualitative Aspekte sprechen für einen Rathausneubau“, heißt es in dem Gutachten.
Klare Aussagen also, die die Gemeindevertreter aller Fraktionen überzeugt zu haben scheinen. Und auch Bürgermeisterin Hatice Kara (SPD) hat das klare Meinungsbild aller Fraktionen begrüßt. Sie wird nun ein Stadtplanungsbüro mit der Identifikation eines geeigneten Standortes beauftragen. Im Rennen sind der südliche Teil eines Großparkplatzes am Höppnerweg sowie der Parkplatz neben der katholischen Kirche Poststrasse / Ecke Höppnerweg.
„Schön, dass neben den ökonomischen Aspekten auch ökologische Gesichtspunkte intensiv diskutiert wurden und in die Entscheidungsfindung eingeflossen sind“, begrüßt die CDU-Umweltexpertin Gudula Bauer die Abkehr vom Umbau das ZVO-Altbaus und ist in diesem Punkt mit den beiden Gemeindevertreterinnen der Bündnisgrünen sicher einer Meinung.
CDU Fraktionsvize Ingo Menke zum Felde freut sich auch für die Mitarbeiter der Verwaltung: „Es ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Gemeindeverwaltung, statt abgelegter, aufgepäppelter Altbauten endlich ein angemessenes, aktuelles Arbeitsumfeld zu schaffen. Es ist das erste Mal in Timmendorfer Strand, dass für die Gemeindeverwaltung wirklich Neues geschaffen wird. Hinsichtlich der Finanzplanung ist aber Augenmaß oberstes Gebot!“
Bei aller Freude über das einheitliche Meinungsbild dürfe aber die Situation der Verwaltung bis zur Fertigstellung des Neubaus nicht vergessen werden: „Hier müssen wir schnell klären, wie das Arbeitsumfeld der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Zeit aussehen soll“, mahnt CDU Gemeindevertreter Udo Halenza.
Bei der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 16. Juni soll dann das klare Meinungsbild der Fraktionen endlich in Beschlussform gegossen werden. Einem Neubau des Rathauses dürfte dann nichts mehr im Wege stehen.
Aussender: CDU Timmendorfer Strand, Christian Freitag
Redaktion: TG / Hallo-Holstein