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Cameron-Sieg lässt Immobilienbranche aufatmen – Steuerliche Unsicherheiten für Prime-Markt bis auf Weiteres beseitigt

London – Nach dem erdrutschartigen Sieg der konservativen Partei von David Cameron erwarten Experten eine deutliche Nachfrage nach Wohnungen und Häusern in Topkategorien. Unsicherheiten über Steuern und Anreize für Hauskäufer hatten vor der Wahl zu einer Verlangsamung der Aktivitäten am Londoner Immobilienmarkt geführt.Foto: pixelio.de/Milawys

Beim Sieg der Labour-Partei wurde eine Villensteuer in Aussicht gestellt, die alle Besitzer von Immobilien ab zwei Mio. Pfund (2,75 Mio. Mio. Euro) getroffen hätte.

Öffentlichen Ausgaben bremsen

Die Makler sind über den Ausgang der Wahl alles andere als unglücklich, denn der Sieg der Konservativen brachte wieder Sicherheit in den Markt. Laut Ed Mead, Chef des Immobilienbüros Douglas & Gordon http://www.douglasandgordon.com , steht ein starker Aufschwung auf dem Londoner Immobilienmarkt bevor – und zwar in allen Preislagen.

Mead erwartet, dass Objekte über zwei Mio. Pfund bis zu 20 Prozent teurer werden könnten. Aber auch die Kapitalwerte im Prime-Markt in London würden sich in den kommenden fünf Jahren verdoppeln. Ein Schlüsselfaktor für die weitere positive Stimmung am Markt ist für Mead der wahrscheinliche überparteiliche Konsens darüber, dass die öffentlichen Ausgaben sowie die Steuerlast weiter gering gehalten werden.

Übersee-Investoren halten Ausschau

Indem die Steuern unter Cameron überschaubar bleiben, kann die britische Geldpolitik weiter locker gehalten werden, meint Mead. Dies sorge dafür, dass die Übersee-Investoren weiterhin Großbritannien als Ziel ihrer Zukäufe anvisieren. Immobilienhändler Savills http://savills.co.uk sieht im Prime Market mittelfristig in der Peripherie Londons die größten Wertsteigerungen.

Auf London selbst erwartet Savills keine großen Preisexplosionen zukommen. „Wenn man die Preise Londons mit denen vom Rest der Welt in Relation setzt, würden wir das größte Wachstum außerhalb der Stadt erwarten“, verdeutlicht Savills-Analyst Lucian Cook.

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Redaktion: TG / Hallo-Holstein