(Hamburg, 10.05.2015) – 826 Jahre alt und beim Feiern spitze: Die Veranstalter des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG 2015 zogen am Sonntag eine erfolgreiche Bilanz. Das größte Hafenfest der Welt wurde vom 8. bis 10. Mai im maritimen Herzen der Hansestadt von der Kehrwiederspitze bis hinter die Fischauktionshalle und auf neuen wasser- und landseitigen Flächen in der HafenCity gefeiert.
Auch im Traditionsschiffhafen, in der Speicherstadt und im Museumshafen Oevelgönne wurde ein prall gefülltes Programm geboten. Rund eine Million Besucher aus Nah und Fern kamen, um die mehr als 300 Schiffe auf der Elbe zu bestaunen, Live-Bühnenauftritte namhafter Künstler zu genießen und gesellige Stunden mit Freunden und Familie zu verbringen.
„Einmal im Jahr zeigt sich der Hafen den Hamburgern und Gästen aus dem In- und Ausland so lebendig und nahbar wie nie. Vom Lokführerstreik und unbeständigen Wetterprognosen ließen sie sich kaum beirren und feierten ausgelassen und fröhlich drei Tage lang den 826. Hafengeburtstag. Das zeigt uns einmal mehr die besondere Strahlkraft und Beliebtheit, die der Hafen selbst und das einmalige Fest zu seiner Geburtsstunde haben. Wir freuen uns besonders, dass zunehmend Firmen den Anlass nutzen und ihre wichtigen Partner und Kunden einladen“, sagte Senator Frank Horch, Präses der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg. „Das war ein ungemein gelungenes Event! Ich bedanke mich bei allen, die dazu mit viel Herzblut und Leidenschaft beigetragen haben.“
Als Zuschauermagneten luden vielfältige Wasserfahrzeuge aller Art, die am Hafenrand vertäut waren, zu einem Besuch an Bord ein. Von den beeindruckenden Großseglern Gorch Fock, Mir, Dar Młodzieży und Alexander von Humboldt II bis zu modernen Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Fischereischutz, Wasserschutzpolizei, Bundespolizei und Zoll war alles vertreten. Mehr als 50.000 Fans der Seefahrt nutzten die Open Ship-Angebote, um die Ausstattung und Technik der Schiffe aus nächster Nähe zu betrachten. Zu den traditionellen Highlights auf dem Wasser gehörten die große Einlaufparade am Freitag sowie das weltweit einzigartige Schlepperballett und das große AIDA Feuerwerk, währenddessen das Kreuzfahrtschiff AIDAbella als imposanter Blickfang vor den Landungsbrücken lag. Dazu kamen Programmpunkte wie die actionreiche Show „SOS – Retter in Aktion“, das Festmacherbootrennen, die spektakulären Wasserskivorführungen und vieles mehr.
Die Kehrwiederspitze erstrahlte während des 826. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG in leuchtendem Orange, denn hier präsentierte der Länderpartner NIEDERLANDE-Groningen ein bunt gemixtes Programm aus Musik, Kunst und Kulinarik sowie niederländischer „Gezelligheid“. Die Partner aus dem westlichen Nachbarland hatten im Vorfeld „modernes, maritimes Flair, gepaart mit einem Hauch Unkonventionalität und frischem Design“ versprochen – und lösten dieses zur Begeisterung der Besucher mehr als ein. Auch umgekehrt freute sich die große Delegation aus den Niederlanden über das rege Interesse und den hohen Zuspruch der Besucher auf dem Areal.
Der Landgang beim größten Hafenfest der Welt bot den Besuchern in diesem Jahr mehr Auswahl denn je und zeigte, dass ganz unterschiedliche Zielgruppen auf ihre Kosten kommen. Die „Bunte Hafenmeile“ vom Baumwall bis zu den Landungsbrücken und maritime Themenwelten wie das Fischerdorf und das Hansedorf luden mit Unterhaltungsprogramm und kulinarischer Vielfalt zum Feiern und Vergnügen ein. Zahlreiche Bühnen und Aktionsflächen boten Konzertgängern ein einzigartiges Open-Air-Festival. Die musikalische Bandbreite der kostenlosen Live-Acts reichte von Rock und Pop über Punk und Shantys bis hin zu Swing und Jazz. Drei Tage volles Programm bot der NDR an den Landungsbrücken mit Top-Stars am Abend wie Mark Forster und Laith Al-Deen. Insgesamt 52 Bands auf drei Musikbühnen luden beim HAFENROCK in der St. Pauli Hafenstraße zu einer Reise durch etwas härtere musikalische Genres ein.
Für kleine Besucher war der 826. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG ein maritimer Abenteuerspielplatz: Premiere feierte das Kinder- und Familienfest „Kids Ahoi“ in der HafenCity. Auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern an der Baakenallee tobten sich Jungen und Mädchen bei zahlreichen Spielaktionen wie Bobby-Car-Rennen, einer großen Maskottchenparade und einem Erlebnisbauernhof aus. Spiel und Spaß für die ganze Familie bot auch das große REWE Areal direkt am Sankt Pauli-Fischmarkt, wo von einer Riesenhüpfburg und Fußballaktionen über Traktorrennen bis hin zu Kräuter-Bingo und der Phantasie-Küche alles dabei war.
Die Marco-Polo-Terrassen und der Grasbrookhafen in der HafenCity präsentierten sich an den drei Festtagen als exotisch-maritimer Anziehungspunkt. Denn hier fand mit dem 26. Hafencup Deutschlands älteste und erste Drachenbootregatta vor einer hochmodernen Kulisse statt. Während auf dem Wasser spannende Rennen in traditionellen Holzbooten mit den imposanten Drachenköpfen ausgetragen werden, konnten die Fans und Zuschauer an Land ein buntes Treiben und kulinarische Spezialitäten genießen. Auch Kreuzfahrtliebhaber kamen hier auf ihre Kosten. In unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrtterminals HafenCity West informierten Hauptsponsor AIDA Cruises und Costa Kreuzfahrten über ihre Reiseangebote und erzeugten Fernweh bei den Besuchern.
Zum ersten Mal war auch der Dar-es-Salaam-Platz am Magdeburger Hafen in die Feierlichkeiten eingebunden. Unter dem Titel „handgemacht“ fand dort ein nachhaltiger Werkmarkt mit kunsthandwerklichen Arbeiten aus Naturprodukten, Re-und Upcycling sowie Bio-Gastronomie statt. Die schwul-lesbische Community und ihre Freunde feierte zum zweiten Mal in Folge westlich der Fischauktionshalle den „Harbour Pride“; beim „HafenGAYburtstag“ sorgten Szene- Musiker und -DJs, Travestie-Künstler und maritime Aufführungen für regenbogenbunte Stimmung.
Die Polizei war mit dem Verlauf des 826. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG zufrieden. Für eine Veranstaltung dieser Größenordnung sei es ruhig gewesen. Das bestätigten auch die Feuerwehr sowie die Hilfsorganisationen und Rettungsdienste.
Aussender: Hamburg Messe und Congress GmbH, Presse und PR, Saskia Jöhnk
Foto: Katrin Neuhauser / HMC
Redaktion: TG / Hallo-Holstein