BAD OLDESLOE. Das künftige Kultur- und Bildungszentrum in dem ehemaligen Amtsgerichtsgebäude in Bad Oldesloe ist nach Ansicht von Innenminister Stefan Studt ein weiterer Meilenstein des Stadtumbaus West. „Das Kultur- und Bildungszentrum macht Bad Oldesloe noch attraktiver“, sagte Studt am Samstag (9. Mai) auf dem Richtfest der umgebauten Immobilie in der Stormarner Kreisstadt.
Aus einem leer stehenden, eher tristen Gebäude werde auch in baukultureller Hinsicht eine neue Attraktion und ein Ort, so die Erwartung des Ministers, der schon bald für viele Bürgerinnen und Bürger von Bad Oldesloe sowie aus der ganzen Region interessante Begegnungen und Erfahrung möglich mache. Kulturschaffende bekämen eine neue Heimat. Vereine und Verbände könnten das Kultur- und Bildungszentrum für vielfältige kulturelle, soziale und bildungsbezogene Veranstaltungen nutzen.
„Bad Oldesloe schafft einen Ort für Kultur und Bildung in einer ganz neuen Qualität“, sagte Studt. Das sei Stadtreparatur im besten Sinne. Aus dem sogenannte Funktionsverlust, wie die Städtebauförderer das Leerfallen von Gebäuden und Grundstücken nennen, entstehe „eine Chance für Neues, vielleicht sogar Besseres“. Für das neue Kultur- und Bildungszentrum haben der Bund, das Land und die Stadt Städtebauförderungsmittel in Höhe von insgesamt 4,23 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In dem Betrag sind auch die Kosten für den Ankauf des ehemaligen Amtsgerichts enthalten.
Studt bezeichnete die Städtebauförderung als das wichtigste Instrument der nationalen Stadtentwicklungspolitik. Sie sei unverzichtbar, um die Attraktivität der Städte und Gemeinden zu sichern und zu steigern. Die Bedeutung der Städtebauförderung soll künftig jedes Jahr am zweiten Samstag im Mai ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Auftakt für den „Tag der Städtebauförderung“ ist dieser Samstag (9. Mai). Bundesweit beteiligen sich rund 570 Kommunen, darunter 17 in Schleswig-Holstein. Während Stadtteil- und Baustellenführungen, auf Einweihungsfeiern und Richtfesten, in Podiumsgesprächen und Zukunftswerkstätten können sich Fachleute aus den Bereichen Stadtentwicklung und Bauen, Politiker, Vereins- und Verbandsvertreter, vor allem aber Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung und Vielfalt der Städtebauförderung informieren. Die Bevölkerung hat Gelegenheit zur Mitwirkung an den Städtebauförderungsmaßnahmen und kann sich an Planungen und den Prozessen zur Umsetzung beteiligen. Der Tag der Städtebauförderung, der auf einen Beschluss der Bauministerkonferenz der Länder zurückgeht, wird getragen von Bund, Ländern und den Kommunalen Spitzenverbänden. Auf www.tag-der-staedtebaufoerderung.de gibt es Informationen, welche Städte am Tag der Städtebauförderung teilnehmen und was sie im Einzelnen planen.
Aussender: Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten, Thomas Giebeler
Redaktion: TG / Hallo-Holstein