„Wärmewende ist gemeinsamer Kraftakt“ – Energiewendeminister setzt auf enge Zusammenarbeit mit Kommunen

KIEL: Für Erfolge bei der Energieeinsparung und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung sind die Kommunen nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck unerlässlicher Partner. „Die Wärmewende ist ein gemeinsamer Kraftakt. Nur, wenn wir hier an einem Strang ziehen, schaffen wir den Aufbruch in den Wärmemarkt und stärken den Klimaschutz “, sagte Habeck heute (7.Mai 2015) bei einer Konferenz von Bürgermeistern in Sankelmark.

Ziel der Landesregierung sei es, die Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 und um 80-95 Prozent bis 2050 zu senken. „Der Wärmesektor muss hier einen bedeutenden Beitrag leisten. Die Hälfte des Endenergieverbrauchs entfällt auf die Versorgung mit Wärme.“ Bis 2025 soll deshalb der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung in Schleswig-Holstein auf 22 Prozent steigen.

„Die Wärmewende findet in den Kommunen statt. Strategisch muss es weggehen von den Einzelfeuerungsanlagen hin zu Wärmenetzen, die sich perspektivisch aus erneuerbaren Quellen speisen“; sagte Habeck. Um dies zu flankieren, hat das Energiewendeministerium mit der Investitionsbank die zielgerichtete Beratung interessierter Kommunen im Rahmen der Energie- und Klimaschutzinitiative des Landes (EKI) aufgenommen. Das Angebot soll bis 2020 im Lichte der Erkenntnisse schrittweise ausgebaut werden. Auch mit dem geplanten Klimaschutzgesetz werde das Land die Wärmewende unterstützen, sagte Habeck.

Aussender: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Nicola Kabel
Redaktion: TG / Hallo-Holstein