Am 9. Mai findet zum ersten Mal der Tag der Städtebauförderung statt. Mehr als 570 Städte und Gemeinden beteiligen sich daran mit vielfältigen Veranstaltungen. Der Tag der Städtebauförderung hat das Ziel, die Bürgerbeteiligung zu stärken und kommunale Projekte der Städtebauförderung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund.
Bundesbauministerin Barbara Hendricks „Die Städtebauförderung von Bund und Ländern ist eine Erfolgsgeschichte. Seit über 40 Jahren unterstützt der Bund die Städte und Gemeinden in Deutschland bei der Bewältigung ihrer sozialen, demografischen und städtebaulichen Herausforderungen. Aktuell investieren wir so viel wie nie zuvor in die nachhaltige und soziale Stadtentwicklung. 700 Millionen Euro stellt der Bund jährlich für die Städtebauförderung zur Verfügung, davon allein 150 Millionen Euro für das Programm ‚Soziale Stadt‘, mit dem wir benachteiligte Stadtteile unterstützen und das Zusammenleben im Quartier fördern.“
Brandenburgs Bauministerin Kathrin Schneider: „Ich freue mich, dass der erste Tag der Städte-bauförderung auf eine große Resonanz gestoßen ist. Es ist ein Tag für die Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen nicht nur zeigen, wie mit dem eingesetzten Geld attraktive Stadträume entstanden sind, sondern auch Angebote zur Beteiligung machen, denn die Städtebauförderung lebt davon, dass die Einwohnerinnen und Einwohner als Experten in eigener Sache die Entwicklung in den Kommunen mitprägen.
Beteiligung an den Planungsverfahren trägt auch dazu bei, Konflikte frühzeitig zu erkennen und auszuräumen. Auf diese Weise können Planungsprozesse beschleunigt werden.“
Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke, Frankfurt (Oder), Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages sagte als Vertreter der Mitinitiatoren Deutscher Städtetag und Deutscher Städte- und Gemeindebund: „Die große Beteiligung der Kommunen am Tag der Städtebauförderung macht deutlich, wie wichtig die Städtebauförderung für eine nachhaltige Entwicklung der Städte ist. Das Miteinander in der Gesellschaft vor Ort muss auch gelingen, wenn die Bevölkerung altert, wenn Flüchtlinge zuwandern, wenn sich die Wirtschaft wandelt. Ich bin mir sicher: Dazu sind die Städte und Gemeinden und ihre Bürger in der Lage. Mit der Städtebauförderung werden überaus erfolgreich städtebauliche, wirtschaftliche und sozialpolitische Wirkungen erzielt. Beispielsweise zieht jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich 7 bis 8 Euro an Bauinvestitionen nach sich.
Der Tag der Städtebauförderung soll aber auch zeigen: Wir können die Städte und Gemeinden nicht ohne, sondern nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zukunftsfähig entwickeln.“
Bei Baustellenbesichtigungen, Stadtrundgängen, Ausstellungen, Fachveranstaltungen, Podiums-diskussionen und Stadtteilfesten können sich Bürgerinnen und Bürger am Tag der Städtebauförderung über Projekte der Städtebauförderprogramme Soziale Stadt, Stadtumbau Ost und West, Städtebaulicher Denkmalschutz, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren und Kleinere Städte und Gemeinden informieren.
Die Städtebauförderung ist seit 44 Jahren zentraler Bestandteil der deutschen Stadtentwicklungspolitik. Sie unterstützt Städte und Gemeinden darin, städtebauliche und soziale Missstände zu beseitigen. Im vergangenen Jahr wurden mit Bundesmitteln der Städtebauförderung in über 1850 Gemeinden rund 1940 städtebauliche Maßnahmen gefördert.
Die Internetseite www.tag-der-staedtebaufoerderung.de informiert darüber, welche Städte und Gemeinden mit Veranstaltungen an dem Aktionstag teilnehmen.
Aussender: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Michael Schroeren
Redaktion: TG / Hallo-Holstein