Stockholm/Düsseldorf – Der auch in Deutschland tätige schwedische Energieriese Vattenfall http://vattenfall.com will 1.000 Vollzeitstellen streichen. Wie der Konzern heute, Dienstag, bekannt gegeben hat, soll das Unternehmen neu aufgestellt werden. Vorstandschef Magnus Hall plant unter anderem den Verkauf des deutschen Braunkohlegeschäfts.
Großhandelspreise belasten
Der Energieversorger, der mehr als 30.000 Mitarbeiter beschäftigt, dovon etwa die Hälfte in Deutschland, sieht sich derzeit unter Druck. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres reduzierte sich der bereinigte operative Gewinn um 15 Prozent auf 7,7 Mrd. Kronen (rund 822 Mio. Euro). Vor allem die gefallenen Großhandelspreise machen den Schweden schwer zu schaffen. Schließlich sind sie wegen des Ausbaus des Ökostroms und der Überkapazitäten an Kraftwerken auf den tiefsten Stand seit Jahren gesunken.
Um langfristig wieder rentabler werden zu können, hatte Hall auch die Abschaltung der Meiler 1 und 2 des schwedischen Atomkraftwerks Ringhal, an denen E.ON http://eon.de mit knapp 30 Prozent beteiligt ist, ins Gespräch gebracht – und zwar nicht erst 2025, sondern bereits zwischen 2018 und 2020. In Sachen Braunkohlegeschäft in Deutschland will der Versorger den Eigentümern bis Ende des Jahres etwas präsentieren, wie es heißt. Trotz vieler Interessenten müssen laut dem Manager noch viele Klimaschutzauflagen geklärt werden.
Aussender: pressetext, Florian Fügemann
Foto: vattenfall.com
Redaktion: TG / Hallo-Holstein