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Restaurant-Projekte in Asien helfen Jugendlichen – Non-Profit-Organisation setzt auf Spitzengastronomie mit Ausbildung

Vientiane – Die Frage, wie man Jugendliche, die auf der Straße leben oder mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, am besten wieder in die Gesellschaft integriert, hat die finnische Entwicklungshelferin Venny Ala-Siurua interessiert. Seit Juli 2014 arbeitet sie für die Non-Profit-Organisation TREE-Alliance http://tree-alliance.org , die in der laotischen Hauptstadt Vientiane das mittlerweile international ausgezeichnete Restaurant „Makphet“ betreibt.Copyright: Wolfgang Weitlaner

„TREE hat sich mittlerweile als globale Allianz von solchen Trainings-Restaurants etabliert und verbindet hohe gastronomische Qualitätsstandards mit sozialer Verantwortung“, erklärt die Finnin im pressetext-Interview. „Langfristiges Ziel ist es, jungen Menschen eine Chance zu geben, damit sie später selbst ein eigenes Unternehmen führen können.“

Direkte Unterstützung vor Ort

Das Makphet wird von Peuan Mit betrieben, einer Organisation, die 2004 von Friends-International http://friends-international.org in Vientiane gegründet wurde und Partner des laotischen Ministry of Labor and Social Welfare ist. „Das Restaurant zählt zu den Top-Lokalen der Stadt, denn die hier gebotene Küche ist authentisch und sehr schmackhaft“, so Ala-Siurua. Das hat die Organisatoren auch bewogen, auch in Luang Prabang – der alten Königsstadt von Laos und heute UNESCO-Weltkulturerbe – das Restaurant „Khaiphaen“ zu eröffnen.

Seit seiner Eröffnung im November 2014 zählt auch das Khaiphaen zu den beliebtesten Lokalen in Luang Prabang und wurde mittlerweile von Reisenden im TripAdvisor zum besten Lokal der Stadt gewählt. Kunden loben hier vor allem die Idee, dass im Ausbildungs-Restaurant junge Menschen aus prekären Verhältnissen lernen, wie man sich in der Gastronomie eine Zukunft aufbauen kann.

„Die Jugendlichen von 15 bis 24 Jahren werden nicht nur in der Küche und im Service geschult, sondern erhalten auch eine umfassende Aus- beziehungsweise Weiterbildung“, erklärt die Expertin. Dazu gehören etwa Englisch-Unterrischt, Mathematik, Geschichte und Geografie.

Grenzüberschreitendes Projekt

Die TREE-Alliance ist aber nicht nur in Laos, sondern auch in Kambodscha bereits sehr erfolgreich im Bereich der Gastronomie. In der kambodschanischen Hauptstadt Pnomh Pen gibt es das „Friends The Restaurant“ und das „Romdeng Restaurant“, das in einem alten Kolonialgebäude residiert und auch wegen seiner handgemachten Ausstattung bekannt ist.

In Siem Reap – wegen der Nähe zu Angkor Wat der Touristen-Hotspot Kambodschas – gibt es das Marum Restaurant. Ein weiteres Restaurant, das „Sandan“, befindet sich in Sihanoukville. „In allen Lokalen wird darauf geachtet, entweder schon vergessene Rezepte aus der Vergangenheit oder aber Spezialitäten der kreativen zeitgenössischen Küche zu servieren“, meint Ala-Siurua.

Sämtliche Profite von den TREE-Restaurants http://bit.ly/1G3ZZlZ werden wieder in die Ausbildung Jugendlicher investiert, die später dann auch als Trainer für neue Jugendliche tätig sind. „Es geht darum, diesen jungen Menschen eine Ausbildung, Hoffnung und Chancen zu geben“, meint Ala-Siurua. TREE stehe selbstverständlich für 100 Prozent nachhaltiges Wirtschaften.

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