Neustadt / Ostholstein – Am Mittwoch den 15.04.2015 kam es in der Neustädter Bucht zu einem tödlichen Kiteunfall. Gegen 16.00 Uhr wurde von einem Zeugen über Notruf der Polizei mitgeteilt, dass vor dem Seegebiet Neustadt/Pelzerhaken ein Kitsurfer auf dem Wasser gestürzt sei und es nicht schafft, sich aus dem Kitedrachen auszuhaken.
Er wurde zu dieser Zeit noch vom Drachen durchs Wasser gezogen. Die Polizei informierte die Seenotleitung Bremen (MRCC= Maritime Rescue Coordination Centre) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die den Seenotkreuzer „Hans Hackmack“ alarmierte. Die Wasserschutzpolizei Lübeck suchte den Unfallort mit dem Streifenboot „Habicht“ auf. Als die Beamten den Unfallort erreichten, hing der Kitesurfer bei ablandigen Winden immer noch an den Leinen des Kitedrachens und wurde durch das 8 Grad kalte Wasser gezogen. Nachdem die Verbindungsleinen eingefangen werden konnten war es möglich, den Kiter an das Polizeiboot heranzuziehen.
Das Tochterboot „Emmi“ der „Hans Hackmack“ übernahm sofort den nicht ansprechbaren 52-jährigen Neustädter und brachte ihn auf den Rettungskreuzer. Die Seenotretter begannen im Bordhospital der „Hans Hackmack“ sofort mit Wiederbelebungsversuchen. Im Neustädter Hafen übergab die DGzRS den Mann an einen Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung, die ihn in das UKSH, Campus Lübeck, brachte. Dort verstarb er kurz darauf.
Die Wasserschutzpolizei Lübeck hat die Ermittlungen aufgenommen. Zurzeit wird von einem Unglücksfall ausgegangen.
Aussender: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Wasserschutzpolizei
Kontakt: Karsten Dose
Redaktion: TG / Hallo-Holstein