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Megabus mischt Markt mit Tickets ab 1,50 Euro auf – Attacke auf deutschen Branchenriesen MeinFernbus FlixBus angelaufen

Frankfurt am Main/Perth – Nur einige Wochen nach der Fusion von MeinFernbus und FlixBus will der britische Fernbusanbieter Megabus http://megabus.com den deutschen Markt aufmischen – und zwar mit Billig-Tickets ab 1,50 Euro. Das Unternehmen fährt mit seinen Linienbussen bereits neun Großstädte in Deutschland an.Foto: pixelio.de, Uwe Steinbrich

 

Doppeldecker-Busse im Einsatz

 

Heute, Mittwoch, hat Megabus eine neue Strecke von München über Nürnberg, Leipzig, Berlin, Hannover und Dortmund nach Köln in Betrieb genommen und verrechnet in den ersten fünf Tagen nach dem Start für jedes Ticket auf der neuen Verbindung einen Euro sowie eine Buchungsgebühr von 50 Cent. „Auch danach soll es auf allen Strecken wieder Plätze für einen Euro geben“, so Megabus. Der Durchschnittlspreis pro Fahrkarte für innerdeutsche Verbindungen liege derzeit bei „unter sieben Euro“.

Das schottische Unternehmen verweist als Begründung für die attraktiven Preise für seine Tickets auf die Nutzung von Doppeldecker-Bussen, in denen bis zu 87 Fahrgäste Platz finden. Durch die Expansion in Deutschland hat Megabus eigenen Angaben nach insgesamt 50 neue Arbeitsplätze in München und Hannover geschaffen. Experten sehen die günstigen Preise langfristig als nicht haltbar an und verweisen auf eine lockende Angebotsstrategie zum Markteinstieg. Die realistischen Kosten seien höher.

Preisdumping kostet erste Opfer

Der deutsche Markt für Fernbusse ist seit der Liberalisierung für die Anbieter zu einem harten Pflaster geworden. Der Preisdruck ist enorm. Laut dem IGES Institut http://iges.de sanken die Preise seit der Marktöffnung um rund 14 Prozent – und das bei einem Fahrgastaufkommen für das abgelaufene Jahr von etwa 20 Mio. Passagieren. DeinBus.de hat vor diesem Hintergrund Anfang November kapituliert und Insolvenz angemeldet, gilt aber als gerettet. Auch City2City und ADAC Postbus zogen zur gleichen Zeit die Reißleine und stiegen aus dem Geschäft aus.

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Kontakt: Florian Fügemann
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein