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Milliarden sollen Gehirnforschung voranbringen – Hoffnung auf neue Therapien bei neurologischen Erkrankungen

Bethesda – Derzeit werden Milliarden in die Erforschung des Gehirns investiert. Hierzu wurden Großprojekte in den USA, Europa, China, Israel, Japan und Kanada gestartet. Die BRAIN Initiative http://braininitiative.nih.gov hat damit begonnen, die Zellarten im Gehirn und ihre Verbindungen zueinander zu katalogisieren. Das China Brain Science Project konzentriert sich hingegen auf entwicklungsbezogene, psychiatrische und neurodegenerative Erkrankungen.Foto: pixelio.de/Schütz

Schizophrenie und Alzheimer

Alle Projekte hoffen auf Fortschritte in der Behandlung von Erkrankungen wie Schizophrenie und Alzheimer. Laut Nacy Ip von der Hong Kong University of Science and Technology http://www.ust.hk leidet ein Fünftel der chinesischen Bevölkerung an einer neurologischen Erkrankung. In Japan soll das Brain/MINDS-Projekt in den nächsten zehn Jahren jährlich Mittel in der Höhe von rund 30 Mio. Dollar erhalten. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Erforschung des Gehirns von nicht-menschlichen Primaten.

Das European Human Brain Project http://humanbrainproject.eu soll zwischen 2013 und 2023 rund 1,3 Mrd. Dollar kosten. Die amerikanische BRAIN Initiative wurde 2013 mit 100 Mio. Dollar gestartet. Diese Summe soll laut den Wissenschaftlern innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 400 Mio. Dollar pro Jahr steigen. Bis 2025 soll dieser Betrag auf 500 Mio. Dollar jährlich erhöht werden, heißt es in einem Bericht des „NewScientist“.

Wettlauf um neue Erkenntnisse

Die Wissenschaftler sprechen jedoch nicht von einem internationalen Wettbewerb um die Erfoschung des Gehirns. „Die meisten von uns beurteilen die Projekte positiv“, betont John Donoghue, Mitglied der National Institutes of Health http://nih.gov vor kurzem beim Brain Forum http://thebrainforum.org in Lausanne. „Wir hoffen, dass es eine weltweite Initiative ähnlich wie die der Internationalen Raumstation wird“, zitiert der Bericht Donoghue abschließend.

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Kontakt: Michaela Monschein
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein