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Vivendi will 250 Mio. Euro für Dailymotion blechen – Übernahmeziel bestätigt – Veto der französischen Regierung möglich

Paris – Die Videoplattform Dailymotion http://dailymotion.com könnte schon bald ein Teil des französischen Musik- und Medienriesen Vivendi http://vivendi.com sein. Einem Bericht der Tageszeitung „Le Monde“ zufolge hat der Konzern für die Übernahme 250 Mio. Euro geboten. Vivendi hat heute, Dienstag, die Übernahmeabsichten zwar bestätigt, aber keine Angaben zu den finanziellen Details oder zur genauen Art der Offerte gemacht.Foto: dailymotion.com

Politik bei Verhandlungen

Dem Bericht zufolge soll sich mit dem Angebot nun die Muttergesellschaft von Dailymotion, France Télécom-Orange, auseinandersetzen. Eine Entscheidung über die Annahme oder Ablehnung der Offerte dürfte jedoch auch nicht ohne ein Wort der französischen Regierung erfolgen. Denn diese hält mit 27 Prozent fast ein Drittel der Anteile am Mutterkonzern.

Das von Vivendi vorgelegte Angebot ist aus Sicht von Marktbeobachtern fair. Um dies beurteilen zu können, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. In zwei Schritten hatte Orange die Plattform 2011 und 2013 für insgesamt 120 Mio. Euro gekauft. Ein lohnendes Investment: Nach Angaben von Dailymotion ist der Traffic mit 2,5 Mrd. abgerufenen Videos im Monat durchaus beträchtlich.

Yahoo und PCCW gescheitert

Vivendi ist nicht der erste und einzige Konzern, der versucht, Dailymotion zu übernehmen. Bereits vor zwei Jahren hatte das Yahoo-Management eine Drei-Viertel-Eignerschaft angestrebt. Der Deal scheiterte damals jedoch am Veto der französischen Regierung. Auch die Gruppe PCCW in Hongkong hatte es am Montag aufgegeben, 49 Prozent der Anteile von Dailymotion zu erwerben.

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Kontakt: Florian Fügemann
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein