San Francisco/Wien – Die verworrenen Zeichen, die als Überprüfung dienen, ob ein Mensch oder ein Roboter (Bot) die Daten eingibt, sind besonders bei Smartphone-Nutzern unbeliebt. Das zeigt eine aktuelle Studie zu den sogenannten Captchas, die von Distil Networks http://distilnetworks.com , einem Vorreiter in Sachen Bot-Erkennung, durchgeführt wurde.
„Der Grund, warum man Captchas verwendet, ist, dass zum Beispiel über Kontaktformulare nur von Menschen verfasste Nachrichten und nicht zu viele automatisierte Anfragen abgesetzt werden sollen“, erklärt Edgar Weippl, Wissenschaftlicher Leiter bei SBA Research http://sba-research.org , im Gespräch mit pressetext die Hintergründe.
Herbe Verluste drohen
Mobile Surfer verzichten lieber auf das Web-Angebot, anstatt Captchas auszufüllen – sie beantworten die Sicherheitschecks um 27 Prozent seltener als Desktop-User. Gerade für Unternehmen, die über Online-Formulare Kundenkontakte gewinnen wollen, können Captchas herbe Verluste bedeuten.
Distil Networks prüfte die Akzeptanz der Captchas in einer Studie mit über 1.000 Teilnehmern. Etwa die Hälfte musste am Ende eines Quiz‘ zu US-amerikanischer Geschichte und Politik ein Captcha erkennen, wobei besonders die mobilen Surfer höhere Abbruchquoten aufwiesen.
„Überholte“ Lösungen
„Es gibt einen Bedarf daran, zwischen Bots und echtem menschlichen Traffic zu unterscheiden, aber das sollte nicht auf Kosten der Webseitenumsetzung passieren“, so Distil-Networks-Chef Rami Essaid. „Überholte Lösungen wie Captchas reduzieren die Anzahl an Anmeldungen, Kundenkontakten und anderen Webseitenanfragen. Unternehmen sollten daher überlegen, reibungslose Anwendungen einzusetzen, die automatisch menschliche Besucher von Bots unterscheiden können.“
„Wirklich gute Alternativen zu Captchas gibt es noch nicht – manchmal werden stattdessen Rechenaufgaben gestellt, für Smartphones könnten auch Audio-Captchas besser geeignet sein. Dahingehend müsste noch mehr geforscht werden“, erläutert Weippl abschließend.
Aussender: pressetext
Kontakt: Marie-Thérèse Fleischer
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein