Lübeck – Am gestrigen Donnerstag (12.03.) wurden 24 Objekte in Ostholstein und Hamburg durchsucht. Dieses steht in Zusammenhang mit einem komplexen Ermittlungs-verfahren der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift -Polizei/Zoll – mit Sitz bei der Bezirkskriminalinspektion Lübeck. Sechs Haftbefehle konnten vollstreckt sowie umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt werden.
An dem Einsatz, welcher gestern gegen 14.00 Uhr begann, waren Lübecker Staatsanwälte und über 200 Beamtinnen und Beamte von Polizei und Zoll beteiligt. Die Durchsuchungsobjekte waren Wohnhäuser, Geschäftsräume und Kleingartenparzellen. Das Spezialeinsatzkommando SH, das Mobile Einsatzkommando SH, die 1. Einsatzhundertschaft SH, mehrere Rauschgift- und Geldspürhunde, Vermögensabschöpfer der Polizei, der Zoll und die Polizei Hamburg wurden eingesetzt.
Im Januar 2014 rückte ein 37-jähriger, deutscher Staatsangehöriger aus Lübeck in den Focus der Ermittler. Im Rahmen der Ermittlungen konnte gegen zwei Personen (28/whf. Fehmarn, 24/whf. Grömitz) der Verdacht begründet werden, Betäubungsmittellieferanten zu sein. Ermittelt werden konnte ein 39-jähriger, albanischer Kokainlieferant aus Hamburg, welcher regelmäßig nicht geringe Mengen Kokain verkauft. Die Abnehmer und Weiterverkäufer der Betäubungsmittel in Schleswig-Holstein befinden sich überwiegend im Raum Ostholstein, Lübeck und Hamburg.
Aufgrund der intensiven Ermittlungsarbeit und belastenden Hinweisen und Beweisen konnten für 23 Objekte Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt werden. Ein weiteres Objekt ergab sich am gestrigen Tage. Hier war Gefahr im Verzuge. Auch hier wurde nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck durchsucht. Unmittelbar nach den erfolgten Festnahmen in Hamburg folgten schlagartig die weiteren Festnahmen und Durchsuchungen in den Objekten.
Die Lübecker Staatsanwaltschaft hatte Haftbefehle gegen einen 34-jährigen und 39-jährigen Hamburger erwirkt – diese wurden durch Spezialeinsatzkräfte in den Nachmittagsstunden festgenommen und noch am Abend dem Haftrichter in Lübeck vorgeführt.
Die Hamburger befinden sich in Kiel und Lübeck in Untersuchungshaft.
Am heutigen Freitag (12.03.) folgen vier weitere Vorführungen beim Richter (28m/Fehmarn, 24m/Oldenburg i.H., 43m/Fehmarn und 34w/Fehmarn).
Bei dem Einsatz wurden vier Fahrzeuge sichergestellt/beschlagnahmt (zwei BMW und zwei DB). Mehrere Waffen, diese waren zum Teil geladen, sowie gefährliche Gegenstände wie Totschläger, und Rauschgifte konnten ebenfalls aufgefunden werden. Zudem konnten die Vermögensabschöpfer Vermögenswerte in einer Höhe von 100.000 Euro einziehen.
Aussender: Polizeidirektion Lübeck
Kontakt: Stefan Muhtz
Redaktion: TG / Hallo-Holstein