Tokio – Der 1912 gegründete japanische Elektronikkonzern Sharp http://sharp-world.com benötigt zum wirtschaftlichen Überleben neues Kapital. Wie das Management des Tokioter Unternehmens bekannt gegeben hat, wird das abgelaufene Geschäftsjahr aller Voraussicht nach das dritte Verlustjahr in Folge werden.
Fusionsgerüchte dementiert
„Es ist wahr, dass unser Kapital dünn ist. Wir werden hier in Zukunft mehr Unterstützung brauchen, aber das wird derzeit geprüft“, unterstreicht Norikazu Hohshi, Chef der Sparte für mobile Geräte. Spekulationen über eine Fusion des Bildschirm-Geschäfts mit dem heimischen Rivalen Japan Display weist der Manager jedoch entschieden zurück.
Die Gerüchte über eine Fusion sind interessant, da dieses Geschäft unter anderem als Zulieferer von Apple-Geräten floriert und aus Sicht von Sharp eigenständig bleiben soll. Sharp will profitabler werden. So hatte sich CEO Kozo Takahashi erst kürzlich mit Vertretern der beiden Hauptkreditgeber Mizuho Bank und Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ getroffen.
Harter Preiskampf bei Displays
Ausgangspunkt für die geschäftliche Misere der Japaner ist der Preiskampf bei Displays. Aber auch der Absatz von Smartphones in China läuft nicht so, wie vom Management gewünscht. Über eine Kapitalerhöhung von umgerechnet 1,3 Mrd. Euro hatte Sharp 2013 bis zu 450 Mio. neue Aktien ausgegeben.
Aussender: pressetext
Kontakt: Florian Fügemann
Foto: sharp-world.com
Redaktion: TG / Hallo-Holstein