Sunnyvale/Amsterdam – Mittlerweile gibt fast die Hälfte aller deutschen Internetnutzer im Netz falsche Daten an, um sich vor Datenklau zu schützen. Zu diesem Ergebnis kommt der „Symantec State of Privacy Report 2015“ http://bit.ly/1BjNq43 .
In sozialen Netzwerken machen sich Unternehmen deshalb mittlerweile gerne geteilte Inhalte zunutze. Denn sie sagen viel mehr über die Interessenlagen der User aus. „Die Internetgeneration liebt Geschwindig- und Unmittelbarkeit. Online-Werbung ermöglicht oft einen direkteren Kontakt zu einer Firma und einem Produkt, was wir Nutzer persönlicher und daher ansprechender finden“, so Diplompsychologe Christian Roth http://spieleforschung.de gegenüber pressetext.
Fakes verfälschen Statistiken
In Deutschland geben etwa 36 Prozent aller Internetnutzer falsche Informationen über sich an, um ihre eigene Identität zu schützen. Gefolgt von Spanien und Großbritannien steigen diese Zahlen ständig weiter an. Vor allem viele junge Internetnutzer bevorzugen Fakes. Firmen, die sich Daten aus sozialen Netzwerken und Internetforen zunutze machen, sind dadurch oft schwer getäuscht.
Laut den Nachforschungen sind etwa 30 Prozent aller von Firmen gesammelten Daten völlig irrelevant, da sie auf einer erfundenen Identität gründen. „Unternehmen müssen definitiv transparenter gegenüber Kunden sein und besser darstellen, wie sie persönliche Daten sicher verwahren. Sicherheit muss in Firmen grundsätzlich eine höhere Wertstellung haben“, erklärt Ilias Chantzos, Senior Direktor von Symantec Government Affairs EMEA http://symantec.com .
Vertrauensvorschuss in Medizin
Bei den 7.000 Befragten zählen Technologie-Firmen und soziale Netzwerke zu den Unternehmen, denen am wenigsten Vertrauen geschenkt wird. Insgesamt glauben 68 Prozent, dass medizinische Einrichtungen am verantwortungsvollsten mit persönlichen Daten umgehen.
70 Prozent aller Teilnehmer der Studie sind davon überzeugt, dass aus ihren Daten Geld gemacht wird. 74 Prozent zeigten sich mit dem Profit aus ihren persönlichen Informationen nicht einverstanden. „Der State of Privacy Report zeigt, dass viele Nutzer heutzutage genau abschätzen, was ihre persönlichen Daten für andere Akteure wert sein könnten“, erklärt Darren Thompson von Symantec.
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Kontakt: Sabrina Manzey
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