KIEL. Wieder ist ein Wolf in Schleswig-Holstein in eine Fotofalle getappt. Beim Auslesen der Daten seiner Wildkamera entdeckte ein Jäger im südlichen Kreis Herzogtum-Lauenburg ein Foto des Tieres. Er unterrichtete sofort einen Wolfsbetreuer und stellte das Bild, das vom 6. Februar stammt, zur Verfügung. Ob es sich bei dem abgebildeten Tier um dasselbe handelt, dass am 17. Februar am Rand des Segeberger Forstes nachgewiesen wurde, ist allein durch Fotos nicht zu belegen.
Das Wolfsmanagement des Landes bewährt sich. Seit 2012 ist dies höchstwahrscheinlich der 11. Nachweis in Schleswig-Holstein.
Wölfe haben eine angeborene Scheu vor dem Menschen, Gefährdungen von Spaziergängern und spielenden Kindern sind deshalb auszuschließen. Sie ernähren sich vornehmlich von Wildtieren, wie wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen haben. Tierhalter von Schafen und Ziegen sollten versuchen, ihre Tiere angemessen zu schützen.
Dies sollte generell gelten, da sich durch die bisher durchgeführten Genetikproben an gerissenen Schafen immer wieder herausgestellt hat, dass Hunde in Weideflächen eingebrochen waren und die Tiere tödlich verletzt hatten.
Eine Beratung erfolgt durch ehrenamtlich arbeitende Wolfsbetreuer des Landes. Die Koordinierung übernimmt das vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume beauftragte Wolfsinfozentrum Eekholt unter Tel.: 01746330335.
Für Fragen oder Wolfshinweise gibt es eine spezielle Hotline – Informationen gibt es unter www.wolfsbetreuer.de.
Scharbeutz – 20.02.2015, 14:48 Uhr
Redaktion: Torben Gösch
Aussender Text und Bild: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
Kontakt: Nicola Kabel