KIEL. Am 17. Februar gelang mit Hilfe einer Fotofalle ein weiterer Wolfsnachweis in Schleswig-Holstein. Am 16. Februar wurde ein gerissenes Stück Damwild am Rand des Segeberger Forstes von einem Jäger aufgefunden, dem Wolfsinfozentrum gemeldet und von Wolfsbetreuern untersucht. Daraufhin wurde umgehend eine Fotofalle aufgestellt, mit der am 17. Februar ein Wolf nachgewiesen werden konnte.
Ob sich der Wolf dauerhaft oder nur vorübergehend in diesem Bereich aufhalten wird, steht bisher noch nicht fest. Seit 2012 ist dies nunmehr der zehnte Nachweis in unserem Bundesland.
Wölfe haben eine angeborene Scheu vor dem Menschen. Gefährdungen von Spaziergängern und spielenden Kindern sind deshalb auszuschließen. Wölfe ernähren sich vornehmlich von Wildtieren, wie wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen haben. Tierhalter von Schafen und Ziegen sollten versuchen, ihre Tiere angemessen zu schützen.
Dies sollte auch unabhängig vom Nachweis von Wölfen gelten, da Genetikproben an gerissenen Schafen immer wieder belegen, dass Hunde in Weideflächen eingebrochen waren und die Tiere tödlich verletzt hatten.
Eine Beratung erfolgt durch ehrenamtlich arbeitende Wolfsbetreuer des Landes. Die Koordinierung übernimmt das Wolfsinfozentrum Eekholt im Auftrag des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume.
Für Fragen oder Wolfshinweise gibt es eine spezielle Hotline – Informationen gibt es unter www.wolfsbetreuer.de.
Scharbeutz – 18.02.2015, 20:32 Uhr
Redaktion: Torben Gösch
Aussender: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
Kontakt: Sönke Wendland