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Goldpreis-Hoch senkt Nachfrage in China und Indien

Schanghai – Der Anstieg des Goldpreises hat die Nachfrage in China trotz des bevorstehenden Neujahrsfestes etwas gedämpft. Die Preisaufschläge für eine Unze Gold fielen in Schanghai zwar auf zwei bis drei Dollar, verweilen jedoch auf einem hohen Niveau. Mitte des Monats lagen die Aufschläge noch bei sieben Dollar je Unze.Foto: pixelio.de, T. Wengert

 

Kaum Euphorie zum Neujahrsfest

 

Der Goldpreis kletterte in der vergangenen Woche auf ein neues Fünf-Monats-Hoch. Eine Unze kostete damit 1.306 Dollar. Die Aufschläge tendieren generell dazu, am Beginn des Jahres aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes höher auszufallen, da Goldgeschenke in China Tradition haben.

„Die chinesischen Konsumenten werden wohl so lange wie möglich auf fallende Goldpreise warten, bevor sie ihre Geschenke kaufen. Ein signifikanter Absturz des Goldpreises könnte dabei einen Kaufanstieg bedeuten“, meint Sara Zhao, Analyst von Thomson Reuters. Auch in Hongkong, dem Hauptimportkanal für Gold nach China, sind die Prämien für Gold von 1,20 Dollar auf rund 0,5 Dollar je Unze gesunken.

Indien sitzt in der „Gold-Klemme“

In Indien hingegen, nach China der zweitgrößte Goldmarkt der Welt, notieren die lokalen Preise wegen der flauen Nachfrage sogar mit einem Discount gegenüber der globalen Benchmark. So beträgt der Abschlag laut Prithviraj Kothari, Chef der India Bullion and Jewellers Association http://ibja.co , in Mumbai zwischen drei und vier Dollar. In der letzten Woche variierten die Discounts zwischen vier und 16 Dollar in verschiedenen indischen Städten. Indien sitzt derzeit auf zu viel Gold, denn die Importeure hatten 2014 eine zu hohe Nachfrage antizipiert.

Scharbeutz – 27.01.2015, 08:29 Uhr
Redaktion: Torben Gösch
Aussender: pressetext
Kontakt: Christian Sec
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