Florenz (pte/05.01.2015) Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto Nazionale di Ottica http://www.ino.it hat ein innovatives Verfahren zur Überwachung des Klimawandels entwickelt. Mithilfe einer neuartigen Laser-Technologie lassen sich die in der Erdatmosphäre enthaltenen Kohlenoxide mit bisher ungekannter Messgenauigkeit bestimmen.
Präzision im Fokus
Als technische Grundlage diente die als „Saturated Absorption Cavitay Ring-Down“ bekannte Spektroskopie-Methode. „Mit diesem hochempfindlichen Instrument können wir die in der Atmospähre vorhandene Konzentration von Radiokarbon mit hoher Präzison messen“, erklärt Studienleiter Paolo De Natale.
Die mit Laser-Strahlen arbeitende Technik hat dem italienischenn Wissenschaftler zufolge exakt die bei den 14CO2-Analysen auftretenden nicht-linearen Effekte aufgedeckt. Sie öffnet demzufolge neue Wege zur Überwachung der globalen Entwicklung des Klimas und zur genauen Datierung archäologischer Funde.
Kleiner und günstiger
Das von den Forschern patentierte Verfahren weist eine Vielzahl von Vorzügen auf. „Dazu gehört vor allem die Tatsache, dass es sich im Vergleich zu herkömmlichen Instrumenten um ein fast 100 Mal kleineres und deshalb bequem zu transportierendes Arbeitsgerät handelt“, so De Natale. Zudem sei es zehn Mal günstiger als Monitoringtechnik.
Neben den aus fossilen Brennstoffen stammenden Kohlenstoff-Emissionen kann das Tool auch für die Untersuchung anderer Arten von Molekülen eingesetzt werden. Die Technologie soll mithilfe der in Massachusetts beheimateten Planetary Emissions Management Inc. in Serienproduktion gehen und weltweit vermarktet werden.
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Kontakt: Harald Jung
Foto: pixelio.de, Ingo Rosenthal
Redaktion: Torben Gösch