Houston (pte/11.12.2014) US-Chemieriese Synthesis Energy Systems (SES) http://synthesisenergy.com wird in China drei Kohlevergasungsanlagen bauen. Der 105 Mio. Dollar (80 Mio. Euro) schwere Deal bestätigt den Appetit Chinas für solche Anlagen, damit seine CO2-Emissionen einzudämmen. Zudem kann die Volksrepublik so ihren unersättlichen Hunger nach Energie stillen, berichtet das „Wall Street Journal“.
Weniger CO2 ab 2025
Erst im November haben die USA und China eine Vereinbarung getroffen, wonach die Emissionen von Kohlenstoff ab 2025 limitiert werden sollen. Um seine zur Neige gehenden Kohlereserven noch effektiver zu nutzen, ermutigt Chinas Regierung seine Staatsbetriebe zum Schmieden von Allianzen mit westlichen Chemiekonzernen.
China will die Gewinnung von synthetischem Gas aus Kohle bis 2020 auf zehn Prozent deutlich begrenzen – ein ambitioniertes Zeil, meinen Experten. Denn noch vor wenigen Jahren lag diese Zahl nahezu bei null. Heute gibt es im Land der aufgehenden Sonne bereits 118 Kohlevergasungsanlagen. Weitere 60 befinden sich gegenwärtig in Konstruktion.
Geschäft vor Aussterben
Im abgelaufenen Jahrzehnt haben viele westliche Firmen in China Anlagen gebaut, um Kohle in Gas, Farbe oder Plastik zu verwandeln. China ist ein Schlüsselmarkt für solche Firmen, da sie in ihrer Heimat eine stagnierende Wirtschaft sowie Ängste vor Umweltschädigungen vorfinden. Nur eine Handvoll von Betrieben bauen heute noch Kohlevergasungsanlagen in den USA oder Europa.
Die drei von SES errichteten Anlagen werden für den größten Aluminiumhersteller Chinas, Aluminium Corp. of China, vom chinesischen Joint-Venture-Partner Zhangjiangang Chemical Machinery http://bit.ly/1DagNGJ, hergestellt. Beim Vergasungsprozess von Kohle gelangt weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre als beim Verbrennen. Trotzdem ist der Prozess des Vergasens umweltbelastender als der Einsatz von natürlichem Gas.
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Redaktion: Torben Gösch