Lübeck: Plünderung auf Traditionsschiff

Auf einem im Hansahafen kurzfristig festgemachten Traditionssegler wurde eingebrochen und diverse Gegenstände entwendet. Das Schiff wurde regelrecht geplündert. Der 26m lange Traditionssegler „Hansine“ hatte im Hansahafen an der Wallhalbinsel festgemacht. Die Besatzung ging von Bord. Als ein 55-jähriges Crewmitglied aus Schönefeld am 05.12.2014 wieder an Bord ging musste er feststellen, dass auf dem Schiff eingebrochen worden war und mehrere Gegenstände abgebaut und entwendet wurden. Im Inneren des Schiffes wurde die gesamte Elektronik samt Funk- und Navigationseinrichtung ausgebaut; sämtliche angeschlagenen Segel und Ersatzsegel wurden entwendet. Im Steuerstand fehlte das Steuerrad samt Ruderanlage, den Kreiselkompass und die ca. 300 kg schwere Rettungsinsel nahmen die Täter auch mit.

An Deck wurden verschiedene Messingteile abgebaut, selbst vor dem Besteck und den Kissen im Schiff machten die Diebe nicht halt. Insgesamt beläuft sich der Schaden nach Angaben des Eigners auf mehr als 100 000EUR. Die Tatzeit dürfte zwischen dem 27.11.2014 bis zum 05.12.liegen. Die Wasserschutzpolizeistation Lübeck hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise von eventuellen Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

Die „Hansine“ lag hinter der Kogge „Lisa von Lübeck“. Auffällig ist das Segelzeichen in dem Großsegel.

Es trägt das Zeichen FN 121 in schwarzer Farbe. Aufgrund der Diebesgutmenge wird davon ausgegangen, dass die Gegenstände mit einem größeren Fahrzeug abtransportiert wurden. Hinweise werden erbeten unter 0451/389710.

Aussender: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein
Kontakt: Abt. 4 – Wasserschutzpolizei – Karsten Dose
Redaktion: Torben Gösch