Zwei typische Holzblasinstrumente des Barock stehen im Mittelpunkt im letzten und 294. Schlosskonzert des ausgehenden Jahres im Plöner Prinzenhaus. Nicolas Thiébaud, Oboe, und Christian M. Kunert, Fagott, stellen am Sonntag, den 28. Dezember, ab 19:30 Uhr mit dem Cembalisten Wolfgang Zerer Kammermusik dieser Stilepoche des 18. Jahrhunderts vor. Die beiden Doppelrohrblatt-Instrumente Oboe und Fagott erlebten zu jener Zeit wegen einiger in Frankreich durchgeführten Verbesserungen baulicher und klanglicher Art gerade ihre Blütezeit. Als schnarrend laute Pommer des Mittelalters, dem gemeinsamen Vorfahr, war insbesondere die „Hautbois“ genannte Oboe etwas in Vergessenheit geraten.
Das kammermusikalische Ensemble, das auch international als Evento Barocco auftritt, hat insgesamt fünf Komponisten quer durch Europa im Gepäck. Die Reise beginnt im Norden mit der Sonate g-Moll für Oboe von Georg Friedrich Händel. Georg Philipp Telemanns tiefe Antwort ist die bemerkenswerte Fagottsonate, worauf auch Zerer als Basso-continuo-Spieler nicht nur mit der Sonate für Cembalo solo in G-Dur von Thomas Arne glänzen darf, sondern auch Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge F-Dur BWV 880 aus dem Zweiten Teil des Wohltemperierten Claviers zu Gehör bringen wird.
Aber kein barockes Konzert ist denkbar ohne Antonio Vivaldi, dem italienischen Gegenpol zur norddeutschen Schule: Gegen Ende werden die Zuhörer mit dessen Sonate c-Moll für Oboe RV 53 und schließlich mit dem Konzert G-Dur für Oboe und Fagott verwöhnt werden.
Veranstaltungsort: Prinzenhaus Plön
Beginn 28. Dezember 2014 um 19:30 Uhr
Eintrittspreise: 28,- €, ermäßigte Karten 23,- €
Vorverkaufsstellen: Tourist Info Großer Plöner See, Bahnhofstr. 5, Tel.: 04522-50950
Buchhandlung Schneider, Lübecker Str. 18, Tel.: 04522-74990
Aussender: Tourist Info Großer Plöner See
Redaktion: Torben Gösch