Wolfgang Niersbach wird für das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes FIFA kandidieren. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) folgt damit dem Wunsch und Votum des Präsidiums, das Niersbach auf seiner Sitzung in Weimar einstimmig für die Kandidatur vorgeschlagen hatte. Der DFB bewirbt sich damit um den Platz von Dr. Theo Zwanziger, der auf dem FIFA-Kongress am 29. Mai 2015 in Zürich ausscheiden wird. Gewählt wird der europäische Vertreter in der FIFA-Exekutive am 24. März 2015 auf dem UEFA-Kongress in Wien.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagt: „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass es mich neben meinen Aufgaben beim DFB und in der UEFA nicht auch noch in diese Rolle drängt. Aber ich weiß das einstimmige Votum und große Vertrauen des Profi- und Amateurfußballs sehr zu schätzen. Ich stelle mich dieser Wahl, weil ich für die europäischen Positionen eintreten möchte und der festen Überzeugung bin, dass der deutsche Fußball seinen Platz und seine Stimme in den wichtigsten Entscheidungsgremien nicht verlieren darf. Ich sehe es als eine große Gemeinschaftsaufgabe an, die Interessen unserer Verbände, Ligen und Vereine im Weltfußball zu vertreten.“
Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball erklärt: „Gerade in schwierigen Zeiten ist es erforderlich, dass der größte Einzelverband der Welt mit seinem Präsidenten im FIFA-Exekutivkomitee vertreten ist. Wolfgang Niersbach ist der richtige Mann, um hier für Transparenz und Aufklärung einzutreten – und in diesem Sinne für Mehrheiten zu werben. Er ist international hervorragend vernetzt und genießt das volle Vertrauen des gesamten deutschen Fußballs. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Ligaverband die Kandidatur von Wolfgang Niersbach uneingeschränkt. Wir sind dankbar, dass er sich zur Verfügung stellt und sichern ihm unsere volle Unterstützung bei dieser keineswegs leichten Aufgabe zu.“
Dr. Rainer Koch, 1. Vizepräsident Amateure, sagt: „Die Präsidenten der Regional- und Landesverbände haben sich auf ihrer Konferenz geschlossen für Wolfgang Niersbach als Wunschkandidaten ausgesprochen. Er ist nicht nur international hervorragend vernetzt und respektiert, sondern hat neben dem Spitzenbereich auch immer die Belange der Basis und des Amateurfußballs im Blick. Wir können uns keinen besseren Kandidaten für dieses Amt vorstellen und stehen deshalb gemeinsam mit der Liga zu hundert Prozent hinter dieser Nominierung.“
Aussender: Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB)
Redaktion: Torben Gösch