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Quantenpunkte revolutionieren TV-Technologie – Farbenreichere und energieeffizientere Geräte von Sony im Einsatz

San Diego – CD-TVs könnten durch die sogenannte Quantenpunkt-Technologie in den nächsten Jahren deutlich farbenreicher und energieeffizienter werden. Quantenpunkte sind lichtemittierende Halbleiter-Nanokristalle, deren Größe und Form die Anzahl der Elektronen beeinflussen. Auf diese Weise lassen sich elektronische und optische Eigenschaften von Quantenpunkten in gewisser Weise maßschneidern.Foto: pixelio.de/Laub

20 Prozent Energie einsparen

 

Die neuen Eigenschaften können auch dafür verwendet werden, um alle Farben des sichtbaren Spektrums durch die Formbarkeit zu erhalten. Das MIT spinout QD Vision http://qdvision.com zum Beispiel hat auf dieser Grundlage optische Komponenten entwickelt, die die Farbskala für LCD-Bildschirme um 50 Prozent erweitern und die Energieeffizienz um rund 20 Prozent steigern soll.

Schon im Juni hat Sony in seinen „Bravia Triluminos“-Fernsehern diese Technologie zum weltweit ersten Mal für kommerzielle Displays integriert. Im September begann TCL http://tcl.eu damit, bestimmte Modelle mit der Quantenpunkt-Technologie auszurüsten. Obwohl diese Modelle derzeit nur in China verfügbar sind, denkt QD-Vision, dass die Technologie binnen weniger Monate die ganze Welt erobern wird.

Phosphor nicht mehr notwendig

Bei der herkömmlichen Technologie werden die Pixel durch ein weißes LED-Rücklicht erleuchtet, welches die roten, blauen und grünen Filter weitergibt. Dieser Vorgang benötigt jedoch Phosphor, um das Blau in ein Weiß zu verwandeln. Dabei geht viel Licht verloren und die Displays erreichen nur eine eingeschränkte Farbskala. Zusätzliche LEDs in den Fernsehern können zwar helfen, benötigen jedoch mehr Energie.

Mit der neuen Quantenpunkt-Technologie hingegen wird eine dünne Glasröhre, die mit Quantenpunkten gefüllt ist und auf die beiden Farben Rot und Grün abgestimmt ist, in das TV-Gerät integriert. Die Hersteller nutzen blaues LED-Licht, jedoch ohne den suboptimal anzuwendenden Phosphor, der für die Umformung des Lichts bei herkömmlicher Technologie bisher notwendig war.

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Redaktion: Torben Gösch