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„Schlankheitspillen“ fördern ungesunde Ernährung – Falsche Erwartungen machen dick – Mehr Eigenverantwortung gefordert

Philadelphia – Vermeintliche „Schlankheitspillen“ werden in den USA derzeit zwar verstärkt nachgefragt, die Zahl der Übergewichtigen steigt jedoch. Laut einer Studie der University of Pennsylvania http://www.upenn.edu können falsche Erwartungen der Konsumenten an solche Pillen zu einer Gewichtszunahme führen. Viele dürften die Präparate auch als eine Art Freibrief zum Schlemmen missinterpretieren.Foto: pixelio.de/P. Smola

Freibrief für maßloses Essen

 

Schlankheitspillen die versprechen, das Risiko von Übergewicht zu reduzieren, können die Motivation der Konsumenten untergraben, gesund leben zu wollen, meint Studienautorin Lisa Bolton. „Warum Energie in einen gesunden Lebensstil verschwenden, wenn sich die Gewichtsmanagementarznei diesem Problem annimmt?“, stellt die Fachfrau fest.

Den Probanden wurde freier Zugang zu Schokoladenkuchen gewährt, wobei dem einen Teil der Gruppe im Vorfeld von einer neuen Super-Fettverbrennungspille berichtet wurde. Die Gruppe, die an die Existenz der vermeintlichen Wunderpille glaubte, aß pro Person signifikant mehr vom Kuchen – manche sogar 30 Stück. Ein zusätzlicher Test zeigte, dass je mehr Fett der Kuchen enthielt, umso mehr verzehrten die Testpersonen davon – unter der Prämisse, dass sie daran glaubten, die Schlankheitspille erledige den Rest.

Informationen zu Pillen studieren

Die Analyse warnt davor, dass diejenigen die am meisten ihr Gewicht reduzieren sollten und am verzweifeltsten nach den Schlankheitspillen verlangen, unglücklicherweise die sind, die dann auch den Konsum von gefährlich ungesunden Nahrungsmitteln erhöhen. Wenn jedoch die Konsumenten dazu ermuntert werden konnten, einen Blick hinter das Marketing zu werfen und echte Informationen über die Pille zu finden, konnten die falschen Erwartungen und das ungesunde Verhalten stark reduziert werden.

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Redaktion: Torben Gösch