Berlin / Hamburg, 30. Oktober 2014 – Heute hat der 21-tägige Countdown ein Ende: Der kleine weiße Fuchs Kimi, Gesicht der Anti-Pelz-Kampagne von VIER PFOTEN, muss nun täglich mit seinem Tod rechnen. Denn nun startet die jährliche Pelzernte auf den finnischen Pelzfarmen – ihr droht Kimi, genauso wie zwei Millionen andere Füchse, bald grausam zum Opfer zu fallen. Das Modelabel Burberry, das Fuchspelze aus finnischen Farmen für seine Mode verarbeitet, schweigt weiterhin – trotz heftiger Reaktionen von mittlerweile fast 55.000 Kimi-Facebook Freunden und 200.000 verschickten Protest-Emails an Burberry.
In Berlin haben heute über 50 Kimi-Unterstützer mit Fuchsmasken und Bannern vor der Burberry-Filiale auf dem Kursfürstendamm protestiert. Sie forderten Burberry auf, Kimi in letzter Minute zu retten. Weitere Protestaktionen sind vor den Burberry-Filialen in London und Zürich geplant.
„Ab heute ist Kimis Schicksal ungewiss, aber wir geben nicht auf! Unsere Kampagne gegen Pelzmode bei Burberry läuft weiter“, sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte von VIER PFOTEN. Eine Rettung Kimis in allerletzter Minute wäre möglich: Viele private Tierfreunde wollen Kimi und seine Freunde freikaufen. VIER PFOTEN unterstützt diese Initiative und stellt ein Treuhandkonto zur Verfügung, auf dem mittlerweile über 35.000 Euro eingegangen sind. Diese Summe bietet VIER PFOTEN der Modemarke Burberry treuhänderisch zum Freikauf von Kimi an. VIER PFOTEN hat heute in Berlin versucht, einen symbolischen Scheck mit der bisher gesammelten „Freikaufsumme“ an einen Burberry-Sprecher des Berliner Stores zu überreichen. Leider hat Burberry den Scheck nicht angenommen und weigert sich weiterhin, Kimi zu retten.
„Wir hoffen darauf, dass Burberry endlich erkennt, wieviel Tierleid hinter einem Pelzkragen steckt. Gerade Traditionsmarken wie Burberry haben großen Einfluss auf die Modeindustrie. Ihr Ausstieg aus dem Pelzgeschäft würde auch andere Labels zum Umdenken bewegen“, so Thomas Pietsch.
Fuchswelpe Kimi gibt den vielen Millionen vergessenen Pelztieren ein Gesicht. Sein trauriges, aber dennoch hoffnungsvolles Tagebuch (www.facebook.com/befurfree) hat in den letzten drei Wochen zigtausende User in ihren Bann gezogen. In seinem heutigen Abschiedsbrief lässt Kimi sein kurzes, leidvolles Leben nochmals Revue passieren. Er ruft seine Unterstützer ein letztes Mal auf, seine Geschichte in die Welt zu tragen. Damit sein großer Traum – ein Ende der Pelzindustrie – doch noch eines Tages wahr wird.
VIER PFOTEN setzt sich seit vielen Jahren für ein gesetzliches Verbot der Pelztierhaltung und für ein europaweites Handels- und Importverbot für Felle und Pelzprodukte ein. 2014 veröffentlichte die Organisation mehrfach erschreckendes Bildmaterial aus finnischen Pelzfarmen. 97 Prozent der finnischen Fuchspelzproduktion sind von „Saga Furs“ zertifiziert, dem Hauptlieferanten von Burberry. Die Aufnahmen zeigen die katastrophalen Missstände auf diesen Farmen. Verletzte, verhaltensgestörte Füchse mit ihren Welpen in engen Maschendrahtkäfigen, Berge von Exkrementen etc. Unhaltbare Bedingungen, wie sie weltweit auf Pelzfarmen anzutreffen sind und von Burberry als hohe Tierschutzstandards angepriesen werden.
Link zum Treuhandkonto: www.four-paws.org/savekimi
So reagiert Burberry auf die #SaveKimi-Kampagne: www.vier-pfoten.de/kampagnen/wildtiere/aktuell/savekimi-so-reagiert-burberry/
Weitere Links:
#SaveKimi: „Wenn ich groß bin“ (Langversion):
Aussender: VIER PFOTEN:
Kontakt: Melitta Töller
Redaktion: Torben Gösch