Berlin – Weitere 200 Stellen will die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin http://airberlin.de im Zuge des eingeleiteten Sparprogramms streichen. Wie das Unternehmen heute, Montag, bekannt gegeben hat, soll die „punktuelle Personalanpassung“ vor allem in der Verwaltung und am Boden erfolgen, so Airline-Chef Wolfgang Prock-Schauer. Aus jetziger Sicht sollten die Stellen 2015 ohne Kündigungen eingespart werden.
Politik trägt Mitschuld an Misere
Die angeschlagenen Berliner hatten in den vergangenen Monaten zwar bereits 900 Jobs gestrichen, CEO Prock-Schauer musste jedoch öffentlich eingestehen, dass die bereits eingeläuteten Sparanstrengungen nicht ausreichen, um Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft zurück in die Gewinnzone zu bringen. Obwohl die drei Segmente Europa, Touristik und Langstrecke beibehalten werden sollen, müsse die Airline effizienter werden.
Die Schuld an der wirtschaftlichen Misere schiebt Prock-Schauer aber auch der Politik in die Schuhe. Rahmenbedingungen würden einen Umbau in Deutschland schwieriger als anderswo machen, da jede Restrukturierungsmaßnahme viel Geld koste. „Wir versuchen einzusparen, aber es gibt jede Menge Gegenläufer“, lässt Prock-Schauer wissen. Die Zukunft sieht der Konzernchef unter anderem bei Geschäftsreisen als „höherwertigem Verkehr“.
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Kontakt: Florian Fügemann
Foto: pics.airberlin.com
Redaktion: Torben Gösch