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Hightech-Sensor scannt Atemluft nach Krankheiten – Gaschromatograf soll über 100 verschiedene Dämpfe in Luft bestimmen

Arlington – Forscher der University of Texas at Arlington http://uta.edu haben spezielle Sensoren entwickelt, die Hunderte verschiedener Dämpfe und Ausdünstungen auf ihre Bestandteile hinaus identifizieren können. Darauf aufbauend soll ein Gerät entwickelt werden, dass die Dämpfe in der Atemluft eines Menschen auf schädliche Gase analysiert, die eine medizinische Behandlung notwendig machen.Foto: pixelio.de/weberje

Für die Entwicklung eines Gaschromatografen im Nanomaßstab haben die Forscher von der National Science Foundation über 400.000 Dollar erhalten. Das Gerät soll die Gase von der Atemluft trennen und in Echtzeit analysieren. Der Fokus der Forscher liegt auf der Analyse der Atemluft. Das Gadget soll die Sensibilität haben, bereits sehr geringe Dämpfe, die zum Beispiel für Diabetes relevant sind, zu erkennen.

 

Von Krankheiten bis Brandanalyse

Jedoch sind von den Forschern auch andere Anwendungsgebiete angedacht. So könnte die Umgebungsluft in abgeschlossenen Räumen wie Straßenbahnen oder Flugzeugen gemessen werden. So könnte schnell ermittelt werden, ob das Atmen darin schädlich ist oder nicht. Im Brandfall könnte das Gerät dafür eingesetzt werden, um zu überprüfen, ob zum Beispiel Brandbeschleuniger eingesetzt worden sind.

Aber auch Wohnungsbesitzer könnten das Gerät verwenden, um zu untersuchen, ob sich bestimmte Allergene im Haushalt befinden. „Unser Hauptziel ist es, auf nichtinvasive Art beispielsweise den Blutzuckerspiegel einer Person zu messen – und zwar ohne die diabetischen Spuren an den Fingern des Patienten auf der Grundlage eines Bluttests“, unterstreicht Alice Sun, einer der Forscher des Projekts.

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Kontakt: Christian Sec
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Redaktion: Torben Gösch