(Bonn, Berlin, 09.10.2014) Anlässlich des internationalen Aktionstags gegen Fracking am Samstag (11. Oktober) ruft der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) zur Teilnahme an einer der dezentralen Aktionen gegen Fracking im Bundesgebiet oder zur Selbstorganisation von weiteren Aktionen auf. Der BBU setzt sich konsequent für ein ausnahmsloses Fracking-Verbot ein und ist gerne bei der Planung von Aktionen behilflich.
An dem Aktionstag „Global FrackDown“ beteiligen sich Initiativen und Verbände in zahlreichen Ländern mit Schwerpunkten in den USA und in Europa. In Europa werden u. a. in Frankreich, Spanien, Großbritannien sowie in der Bundesrepublik Deutschland Aktionen stattfinden. Aber auch in Ländern wie Indien, Peru und Senegal werden am Samstag Anti-Fracking-Proteste durchgeführt. „Die Risiken, die mit der Gasförderung nach dem Fracking-Verfahren verbunden sind, gefährden die Umwelt und die Menschen in vielen Staaten. Das löst weltweit berechtigte Proteste gegen Energiekonzerne und industriehörige Regierungen aus“, so BBU-Pressereferent Udo Buchholz.
Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU betont, dass es sich bei Fracking um eine unbeherrschbare Risikotechnologie handelt. „Großflächige Grundwasserverunreinigungen, unkontrollierbare Gasmigrationen, erhebliche Belastungen der Luft und eine ungelöste Entsorgungsproblematik des Flowbacks, der gefährlichen Mischung aus verbrauchten Frackflüssigkeiten und Lagerstättenwasser, drohen.”
In der Bundesrepublik wird es am Samstag gleich in mehreren Bundesländern Anti-Fracking-Aktionen geben. Mit Unterschriftensammlungen, Informationsständen und Demonstrationen wird über die Gefahren des Fracking informiert. In einigen Städten wie in Hamburg oder Kassel finden Demonstrationen statt, mit denen gleichzeitig auch gegen das Freihandelsabkommen „TTIP“ protestiert wird. Diese Proteste finden auch anläßlich des BBU-Pressemitteilung 09.10.2014 europaweiten Aktionstages gegen TTIP statt, der ebenfalls am Samstag durchgeführt wird.
Auch der BBU lehnt TTIP ab und ist Mitglied in der „Europäischen Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA“ (http://www.ttip-unfairhandelbar.de/start/ebi).
Eine Übersicht einiger Aktionsorte der Anti-Fracking-Aktionen in der Bundesrepublik ist auf der Internetseite des BBU aufgeführt: http://www.bbu-online.de (Termine). Direktlink: http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm. Informationen über den internationalen Aktionstag gegen Fracking findet man im Internet unter http://www.globalfrackdown.org, Unterschriftenlisten können unter http://www.bbu-online.de (Arbeitsbereiche / Fracking) ausgedruckt werden. Direktlink: http://www.bbu-online.de/Arbeitsbereiche/Fracking/Arbeitsbereiche%20Fracking.html.
Informationen zum europäischen Aktionstag gegen das Freihandelsabkommen TTIP mit Aktionsterminen in der Bundesrepublik gibt es unter http://www.ttip-unfairhandelbar.de/start/aktionstag.
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666 (IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.
Aussender: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
Kontakt: Udo Buchholz
Redaktion: Torben Gösch