Plön: Achtjährige erleidet Verbrennungen am Plöner See

Plön – Ein achtjähriges Mädchen hat Sonntagmittag Verbrennungen an den Oberschenkeln erlitten, als es einen vermeintlichen Stein in die Hosentasche steckte. Dieser bestand offenbar aus Phosphor und fing in ihrer Hosentasche Feuer. Das Mädchen kam umgehend in ein Krankenhaus.

Die Schülerin befand sich gegen 12:30 Uhr mit ihren Eltern und Geschwistern am Ufer des Plöner Sees am dortigen Strandweg in Höhe der Rosenstraße und sammelte dort Steine. Einen davon steckte sie in ihre Hosentasche, anschließend fing dieser vermutlich aufgrund der chemischen Reaktion mit der Luft Feuer. Ihr Vater reagierte geistesgegenwärtig und konnte die brennende Kleidung löschen. Zur weiteren Behandlung kam sie in ein Krankenhaus. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Phosphor handeln könnte. Genaue Untersuchungen hierzu laufen aktuell.

Bereits Sonntagnachmittag untersuchten Beamte des Plöner Reviers den Bereich nach eventuell weiterem Phosphor am Uferbereich, am Montag waren Experten des Kampfmittelräumdienstes vor Ort. Es wurden keine weiteren Funde gemacht.

Dennoch rät die Polizei zur Vorsicht und bittet darum, aufgefundene Steine nicht in den Taschen der Kleidung zu verstauen. Bereits in der Vergangenheit ist es landesweit vereinzelt zu Unfällen mit Phosphor gekommen, den Sammler für Bernstein oder ähnliches hielten.

Aussender: Polizeidirektion Kiel
Kontakt: Matthias Arends
Redaktion: Torben Gösch

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